Wohnbevölkerung wächst auf nahezu 250'000 Einwohner an
27.04.2005 - Solothurn - Die Wohnbevölkerung des Kantons Solothurn ist im Jahr 2004 um 597 Personen auf 249'710 Personen angewachsen. Ein Zuwachs ist wie in den Vorjahren bei der ausländischen Wohnbevölkerung zu verzeichnen. Ihr Anteil liegt per Ende 2004 bei 18,6% (Vorjahr: 18,4%). Der Bestand der Bevölkerung mit Schweizer Bürgerrecht hingegen geht weiter zurück und beträgt per Ende 2004 noch 203'233 Personen. Dies und anderes ist aus der statistischen Mitteilung "Wohnbevölkerung 2004" der Abteilung Finanzausgleich und Statistik im Amt für Finanzen zu entnehmen. Sie kann bezogen oder im Internet unter http://www.statistik.so.ch abgerufen werden.
Am Stichtag 31. Dezember 2004 erreichte die von der Abteilung Finanzausgleich und Statistik im Amt für Finanzen des Kantons Solothurn ermittelte Wohnbevölkerung nach zivilrechtlichem Wohnsitzbegriff den Stand von 249'710 Personen. Damit liegt der Bestand um 597 Personen oder 0,2% über demjenigen des Vorjahres. Der seit dem Jahr 2002 erstmals festgestellte abnehmende Trend der Zuwachsrate setzte sich im Berichtsjahr fort.
In den letzten vier Jahren kam der Bevölkerungszuwachs beinahe ausschliesslich aufgrund des Geburtenüberschusses und des Wanderungsgewinnes bei der ausländischen Wohnbevölkerung zu Stande. Während der Wachstumsfaktor "Geburtenüberschuss" bei der Schweizer Bevölkerung seit 1993 stets negativ ausfiel, entwickelte sich in der gleichen Zeitspanne derjenige der ausländischen Wohnbevölkerung konstant positiv mit Zuwächsen zwischen 452 und 514 Personen.
Die jährliche Veränderung der Bevölkerungszahl fiel in den einzelnen Bezirken sehr unterschiedlich aus. Die drei Städte Grenchen, Solothurn und Olten weisen Rückgänge zwischen 0,3% bis 0,6% ihrer Wohnbevölkerung aus.
Die Entwicklung der Wohnbevölkerung nach Herkunft zeigt eine stetige Zunahme der ausländischen Bevölkerung. Ihr Anteil liegt im Berichtsjahr bei 18,6% (46'477 Personen). Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit der Wert um 0,2 Prozentpunkte erhöht. Er liegt aber immer noch deutlich unter dem schweizerischen Mittel, welches zur Zeit bei 20,6% liegt.
Die Zahl der im Kanton Solothurn lebenden Personen mit Schweizer Bürgerrecht hat im Jahr 2004 von 203'343 auf 203'233 Personen abgenommen. Die Zahl der Schweizer Bürger ist seit fünf Jahren rückläufig. Der Rückgang im Berichtsjahr beträgt 110 Personen (-0,05%).
Als Folge der gestiegenen Lebenserwartung nahm insbesondere auch die Zahl der älteren Menschen stark zu. Die Altersgruppe der Menschen zwischen 65 und 79 Jahren hat sich seit 1900 anteilsmässig mehr als verdoppelt und lag Ende 2004 bei 11,8%. Beinahe 4,5 Prozent der Solothurner waren am Stichtag 80 Jahre alt oder älter. Vor gut 50 Jahren lag diese Quote noch bei einem Prozent und um 1900 belief sich diese sogar nur auf 0,5%. Im letzten Jahr wurden insgesamt 33 Personen 100 und mehr Jahre alt. (Vier Männer, 29 Frauen). Die derzeit älteste Person hat Jahrgang 1899 und feierte im vergangenen Jahr den 105. Geburtstag in der Einwohnergemeinde Schönenwerd.
Der Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung (20-64 Jahre) hat sich seit 1900 von 50,1% auf 61,6% erhöht. Im Pensionsalter stehen 16,2% der Wohnbevölkerung.
Die Personen im Erwerbsalter tragen gesellschaftliche Leistungen für Junge und Ältere mit. Aus diesem Grund sind die Verhältniszahlen zwischen der Altersgruppe der Erwerbspersonen und der Altersgruppe der Jüngeren und Älteren von Interesse. Aktuell kommen auf eine über 64-jährige Person knapp vier Personen im Erwerbsalter. 1970 lag der entsprechende Wert noch bei 5,3 Personen. Gerade umgekehrt verhält sich die sogenannte Jugendlast-Kennziffer: Kamen 1970 auf eine Person unter 20 Jahren lediglich 1,7 Personen im erwerbsfähigen Alter, so sind es heute deren 2,7.
Auf 1'000 Einwohner kamen im Jahr 2004 knapp neun Geburten (8,8‰). Der gesamtschweizerische Wert liegt etwas höher bei 9,7‰. Bei der Schweizer Bevölkerung im Kanton sind acht Geburten auf 1'000 Einwohner (8,0‰), bei der ausländischen Wohnbevölkerung dagegen über zwölf Geburten (12,4 ‰) zu verzeichnen.
Der beliebteste Vorname für Mädchen im Kanton war im Jahr 2003 Laura (23x), bei den Jungen Nico (21x).
Die Publikation kann bezogen werden. (Amt für Finanzen, Abteilung Finanzausgleich und Statistik, Barfüssergasse 24, 4509 Solothurn. e-mail: statistik@fd.so.ch. Sie kann aber auch im Internet unter http://www.statistik.so.ch abgerufen werden.