Fahrplanänderungen im Kanton Solothurn
07.12.2005 - Solothurn – Der ab dem 11. Dezember 2005 gültige Fahrplan 2006 im Kanton Solothurn baut auf dem bewährten Angebotskonzept der ersten Etappe der BAHN 2000 auf. Neu werden das Obachgebiet in Solothurn und die Allmend in Bettlach an den öffentlichen Verkehr angeschlossen.
Mit dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2005 wird das bewährte Angebot des öffentlichen Verkehrs im bestehenden Fahrplan weitergeführt. Mit dem Fahrplan 2006 werden zudem die vom Kantonsrat im Mehrjahresprogramm 2006-2007 beschlossenen Massnahmen zum Angebot im öffentlichen Verkehr umgesetzt. Abgesehen von einzelnen kleinen Verschiebungen der Abfahrtszeiten um wenige Minuten sind folgende Änderungen besonders hervorzuheben:
S-Bahn
Auf der Linie S3 der Regio-S-Bahn Basel kommen im Lauf des Jahres 2006 die neuen "FLIRT"-Züge zum Einsatz, die wesentlich mehr Komfort als das bisher eingesetzte Rollmaterial bringen werden. Jeder vierte Zug, am Wochenende jeder dritte Zug dieser S-Bahn-Linie, wird im Fahrplan 2006 mit dem neuen, attraktiven, Rollmaterial gefahren.
Regionalzüge
Die Linie Turgi – Aarau – Olten – Langenthal wird neu mit NPZ (Neuer Pendel-Zug) statt mit dem bisher eingesetzten Zugtyp bedient. Damit stehen 24 zusätzliche Sitzplätze und bessere Stehplatzverhältnisse im Triebwagen zur Verfügung. Der bisher am Morgen eingesetzte Entlastungsbus Schönenwerd – Däniken – Olten verkehrt in den nachfragestarken Wintermonaten weiter.
Der innerhalb der vergangenen Fahrplanperiode eingeführte zusätzliche Regionalzug Grenchen-Süd ab 6.03 Uhr nach Biel ist nun im Fahrplan enthalten. Dieser Zug hat in Biel mit vier Minuten einen kurzen, attraktiven Übergang an den InterRegio nach Bern.
Regionalbusse
Auf der Postautolinie Lohn-Lüterkofen – Mühledorf – Messen wird durch die Abstimmung des Schülerverkehrs mit dem öffentlichen Verkehr das Angebot wesentlich ausgebaut. Neu verkehren an Schultagen neun statt bisher sechs Kurspaare. Diese zusätzlichen Verbindungen stehen allen Fahrgästen offen.
Die Abfahrt der Postautolinie 886 in Schnottwil in Richtung Lohn-Lüterkofen wird eine Minute früher gelegt. Dies sichert den bisher knappen Anschluss in Lohn-Lüterkofen an die RBS-Züge in Richtung Bern.
Zeitgleich mit der Integration des Schülerverkehrs am Bucheggberg entfällt der bisherige Rufbuszuschlag. Damit können ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2005 alle Kurse der Linien 885 Lohn-Lüterkofen – Messen und 886 Lohn-Lüterkofen – Schnottwil zuschlagfrei benutzt werden.
Zwischen Oensingen und Balsthal entfallen am Samstagmittag die bisher nur schlecht genutzten Postautokurse, die zeitgleich zur OeBB verkehrt sind. Reisende über Balsthal hinaus können zu diesen Zeiten weiterhin den öffentlichen Verkehr nutzen, sie müssen lediglich in Balsthal von der OeBB auf die Postautolinien im Thal umsteigen. Alle übrigen durchgehenden Direktkurse aus dem Thal nach Oensingen verkehren auch 2006 unverändert.
2005 wurde mit dem Ziel eines besseren Anschlusses der Gemeinde Wolfwil an den Fernverkehr in Oensingen und als Querverbindung des Aaregäus mit dem Mittel- und Berggäu die Postautolinie 126 Oensingen – Neuendorf im Stundentakt bis Wolfwil verlängert. Auf Wunsch der Gemeinde Wolfwil wird die Bedienung des Abschnitts Neuendorf – Wolfwil nun weitgehend auf die Zeiten, in denen diese Verbindung von Schülern benutzt wird, zurückgenommen. Der Abschnitt Oensingen – Neuendorf dieser Linie wird weiterhin wie bisher im Stundentakt bedient.
Versuchsbetriebe
In Solothurn erschliesst die BSU-Linie 9 in den Hauptverkehrszeiten das Obachquartier. Die Linie, die heute von Luterbach zum Bahnhof Solothurn fährt, wird über die Vorstadt und den Amthausplatz bis zum Sonnenpark verlängert. Damit werden ein wichtiges Wohngebiet, zahlreiche Arbeitsplätze und Freizeiteinrichtungen mit dem öffentlichen Verkehr im Rahmen eines Versuchsbetriebes erschlossen.
Ebenfalls als Versuchsbetrieb wird in Bettlach mit der BGU-Linie 10N eine Ortsbuslinie eingeführt, welche die Allmend an den öffentlichen Verkehr anbindet und für einen Grossteil des Dorfs eine dichtere Bedienung und einen besseren Anschluss an die Regionalzüge nach Solothurn bietet.