Pendlerstatistik 2000 für den Kanton Solothurn liegt vor
02.02.2005 - Solothurn - Das Amt für Verkehr und Tiefbau (AVT) hat soeben die Pendlerstatistik 2000 veröffentlicht. Die Analyse der Pendlerbewegungen (Fahrten zwischen Wohnort und Arbeits- bzw. Ausbildungsort) im Jahr 2000 zeigt, dass im Vergleich zu 1990 zunehmend grössere Distanzen zurückgelegt werden und die Pendlerströme über die Kantonsgrenze zugenommen haben. Bei den Verkehrsmitteln dominiert das Auto mit 54 Prozent leicht gegenüber den andern (Öffentlicher Verkehr, zu Fuss, Velo, Mofa) mit 46 Prozent. Die detaillierten Auswertungsergebnisse sind auf der Internetseite http://www.avt.so.ch/pendlerstatistik2000 abrufbar.
Die alle zehn Jahre durchgeführte Volkszählung ermöglicht eine exakte Erfassung der regelmässigen Fahrten zwischen Wohnort und Arbeits- bzw. Ausbildungsort. Das Amt für Verkehr und Tiefbau (AVT) hat als Grundlage für die Verkehrsplanung diese Pendlerstatistik des Jahres 2000 für den Kanton Solothurn ausgewertet und im Vergleich zu den Ergebnissen des Jahres 1990 analysiert.
Bei Total rund 161'000 Pendlern im Kanton Solothurn im Jahre 2000, ist die Zahl der Personen, welche über die Kantonsgrenze pendeln mit rund 57'000 Personen am grössten, dicht gefolgt von den 56'000 Personen, welche zwischen den Gemeinden innerhalb des Kantons pendeln und den 48'000 Personen, welche ihren Wohn- und Arbeitsort in der gleichen Gemeinde haben.
80 Prozent der Pendlerströme über die Kantonsgrenze betreffen die angrenzenden Kantone Bern, Aargau und Basel-Landschaft. Grössere Pendlerbeziehungen bestehen auch zu den Kantonen Basel-Stadt und Zürich. Der Kanton Solothurn weist einen Wegpendlerüberschuss auf (35'000 Wegpendler gegenüber 22'000 Zupendler).
Die Pendlerströme haben im Zeitraum 1990 bis 2000 insgesamt zugenommen, insbesondere jene über die Kantonsgrenze (+ 26 Prozent), während die Zahl der Pendler innerhalb des Kantons mit - 3 Prozent leicht rückläufig und die Zahl der Pendlerbeziehungen innerhalb der Gemeinde (Binnenpendler) mit - 8 Prozent stärker rückläufig ist. Es werden zunehmend grössere Distanzen zurückgelegt.
Hinsichtlich Verkehrsmittelwahl dominiert das Auto, das gesamtkantonal im Jahr 2000 von 54 Prozent aller Pendler benutzt wird. Der Langsamverkehr (zu Fuss, Velo, Mofa) kommt auf einen Anteil von 26 Prozent und der öffentlichen Verkehr auf einen solchen von 20 Prozent. Der Langsamverkehr ist erwartungsgemäss beim Binnenverkehr (Pendlerbeziehungen innerhalb Gemeinde) am stärksten und weist hier einen beachtlichen Anteil von 71 Prozent auf.
Im Zeitraum 1990 bis 2000 gewinnt der Autoverkehr an Bedeutung (1990: 47 Prozent, 2000: 54 Prozent), während die Anteile des Langsamverkehrs stark (von 32 auf 26 Prozent) und des öffentlichen Verkehrs leicht (von 21 auf 20 Prozent) zurückgehen. Die Abnahme des Langsamverkehrs lässt sich mit der Zunahme der Pendlerdistanzen erklären. Die Abnahme beim öffentlichen Verkehr hingegen ist eher auf die zunehmende Streuung von Wohn- und Arbeitsorten zurückzuführen.
Die detaillierten Auswertungsergebnisse sind auf der Internetseite http://www.avt.so.ch/pendlerstatistik2000 publiziert.