Geruchsbelästigungen am Burgäschisee

03.01.2005 - Solothurn - Auf der Nordseite des Burgäschisees ist in den letzten Tagen eine starke Geruchsbelästigung aufgetreten. Der Geruch, welcher an Schwefel-Heilquellen erinnert, wird durch die natürliche Bildung von Schwefelwasserstoff in den unteren Schichten des Sees ausgelöst. Durch Drosselung des Tiefenwassers – veranlasst durch das Amt für Umwelt - zugunsten von sauerstoffhaltigem Oberflächenwasser sollten die Geruchsprobleme im Seebach behoben werden. Eine Gefährdung der Umwelt liegt nicht vor.

Bei dieser Geruchsbelästigung wird eine Besonderheit des Burgäschisees wichtig. Durch eine Leitung zur tiefsten Stelle des Sees wird Tiefenwasser in den Seeablauf geleitet, welches sauerstofffrei ist und nach Schwefel riecht. Weil im Winter der See stabil geschichtet ist, wurde wegen der wenigen Niederschläge der letzten Wochen fast nur Tiefenwasser abgeleitet. Oberflächenwasser gelangt deshalb nur wenig in den Ablauf des Sees.