KANTONSRAT: UMBAWIKO will das "Bipperlisi" weiter fahren lassen

05.09.2005 - Solothurn – Die kantonsrätliche Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission (UMBAWIKO) spricht sich für die Beibehaltung des Bahnbetriebes der asm-Linie Solothurn-Niederbipp - «Bipperlisi» genannt - aus.

Die UMBAWIKO folgte nach intensiven Beratungen dem Antrag des Regierungsrates, den Volksauftrag für die Beibehaltung des Bahnbetriebes der asm-Linie Solothurn-Niederbipp im Kantonsrat erheblich erklären zu lassen und den zweiten Volksauftrag, der die Umstellung auf Bus zwischen Solothurn und Niederbipp (zumindest zwischen Solothurn und Flumenthal) fordert, abzulehnen.

Die Kommission, unter der Leitung ihres Präsidenten Walter Schürch (SP, Grenchen), liess sich davon überzeugen, dass der Bahnbetrieb Vorteile bietet. So nutzen heute viele Pendler diese Linie. Mit der geplanten und im Rahmen eines Vorprojektes bereits geprüften Verlängerung nach Oensingen, wird es in Zukunft sogar möglich sein, innerhalb der gleichen Fahrzeiten und mit gleich vielen Zugskompositionen die Bahn bis nach Oensingen zu führen, um dort bequeme Anschlüsse an die Schnellzüge nach Zürich herzustellen.
 
Auch soll mit der neuen Rötibrücke über die Aare und der Umgestaltung des Bahnhofplatzes Solothurn die Verkehrssicherheit der Bahn stark verbessert werden. Auch im Punkt Nachhaltigkeit bietet die Bahn Vorteile. Beurteilt man die Linie nämlich unter dem Aspekt, dass eine gut funktionierende und unterhaltene Infrastruktur schon vorhanden ist, so fällt auch die betriebswirtschaftliche Rechnung wesentlich differenzierter aus. Der Unterhalt dieser bestehenden Bahninfrastruktur wird durch den Bund mitgetragen, dies im Gegensatz zu einer Strassenlösung.