Kanton Solothurn

07.04.2006 - Solothurn – Die Sekundarstufe I soll reformiert und entsprechend den gesamtschweizerischen Harmonisierungsbe-strebungen neu gestaltet werden. Die Bildungs- und Kulturkommission (BIKUKO) des Kantonsrats verlangt vom zuständigen Departement zusätzliche Auskünfte.

Die Bildungs- und Kulturkommission befasste sich unter der Leitung ihres Präsidenten Kurt Henzi (FdP, Dornach) eingehend mit dem Gesetzesentwurf zur Reform der Sekundarstufe I (7. bis 9. Schuljahr). Die Kommission stellt sich grundsätzlich positiv zur Reformvorlage, verlangt aber nach intensiver Diskussion zusätzliche Informationen. Insbesondere sollen z.B. die Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Schularten, die Bestimmung der Schulstandorte und die Ausgestaltung des Förderunterrichts ausführlicher dargestellt werden. Auch zu den allfälligen finanziellen Auswirkungen auf die Gemeinden verlangt die Kommission Auskunft. Die BIKUKO wird sich an ihrer Juni-Sitzung wieder mit der Vorlage befassen.

Förderung von sportlich oder musisch besonders begabten Schülerinnen und Schülern
Ab 2006 sollen an der Kantonsschule Solothurn die Sonderklassen für sportlich besonders begabte Schülerinnen und Schüler neu in fünfjährigen Lehrgängen geführt werden. Bisher werden diese Klassen im Rahmen des ordentlichen vierjährigen Maturitätslehrgangs geführt. Der Kanton soll künftig auch das Schulgeld für entsprechende ausserkantonale Schulangebote übernehmen, dies allerdings nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien. Weiter soll der Zugang zu anerkannten Leistungszentren von Sportverbänden ermöglicht werden. Die Bildungs- und Kulturkommission spricht sich für die Einführung von Sonderklassen für sportlich und musisch besonders begabte Schülerinnen und Schüler aus.