Bau des Bootshafens Grenchen verzögert sich

07.12.2006 - Solothurn/Grenchen – Trotz Baubewilligung vom Januar 2006 wird der Hafen noch nicht realisiert. Grund dafür ist der Rückzug des Investors, Losinger Construction SA. Der Kanton, die Einwohnergemeinde Grenchen und das bisherige Planerteam sind jedoch nach wie vor von der Qualität und der Realisierbarkeit des Projektes überzeugt. Die noch gültige Baubewilligung wird deshalb von der Losinger Construction SA auf die Planergemeinschaft unter Federführung der Firma Bächtold AG, Bern, übertragen, und um ein Jahr verlängert.

Seit Ende Januar 2006 liegt die Baubewilligung für den Bootshafen Grenchen vor. Diese wurde auf den Investor und zugleich Generalunternehmer Losinger Construction SA ausgestellt. Das Bauprojekt ist Resultat aus dem im Jahre 2003 durchgeführten öffentlichen Projektierungswettbewerb. Träger und Realisator war, wie in den Wettbewerbsbedingungen formuliert, ein Investor – hier die Losinger Construction SA – zusammen mit einem Planerteam. Mitte 2006 zeichneten sich im Bereich des Investors interne Probleme ab, welche am 20. November zum formellen Rückzug der Losinger Constructions SA aus dem Projekt geführt haben. Der Hafen kann somit nicht mehr in der Wintersaison 2006/2007 realisiert werden.

Dies ist umso betrüblicher, als dass die öffentliche Hand alle Voraussetzungen für eine rasche Realisierung des Hafens geschaffen hat. So konnte die Uebertragung des Grundeigentums und des Baurechtes von der kulanten und verständisvollen Burgergemeinde Arch zum Kanton Solothurn zeitgerecht sichergestellt werden. Ebenso sind in unkomplizierter und guter Zusammenarbeit zwischen der Stadt Grenchen und den zuständigen kantonalen Behörden die notwendigen Bewilligungen im November 2005 rasch und rechtskräftig erfolgt.

Das bisherige Planerteam unter Leitung der Ingenieurunternehmung Bächtold AG in Bern will nun eine andere Investorengruppe suchen. Die Baubehörden sind unter Auflagen bereit, die Baubewilligung von der Losinger Construction SA auf das Planerteam zu übertragen. Ebenso ist der Kanton, vertreten durch das Amt für Umwelt bereit, dem künftigen Investor unter den gleichen Bedingungen wie bisher die Konzession für den Bau und Betrieb des Bootshafens zu erteilen. Damit signalisiert die öffentliche Hand den ungebrochenen Willen, den Bootshafen Grenchen als Teil des Konzeptes 1998 zur Nutzungsentflechtung an der Aare realisieren zu lassen.