Rötibrücke Solothurn, Eröffnung der neuen Brücke im Juni 2007

26.01.2006 - Solothurn – Die Bauarbeiten der neuen Rötibrücke haben zwei Monate Rückstand auf den Terminplan. Die Brücke kann deshalb nicht bereits im Dezember 2006, sondern voraussichtlich erst anfangs Juni 2007 dem Verkehr übergeben werden. Die Verschiebung von einem halben Jahr ergibt sich aus dem Umstand, dass in den Wintermonaten gewisse, von der Temperatur abhängige Arbeiten, aus Qualitätsgründen nicht ausgeführt werden können. Die durch die Verschiebung entstehenden Mehrkosten werden ausschliesslich durch die Unternehmungen getragen.

Trotz grossem Druck der Bauherrschaft konnte die mit den Bauarbeiten beauftragte ARGE Rötibrücke das ehrgeizige Terminprogramm für die Hilfsbrücke und für den Brückenabbruch nicht einhalten. Der Rückstand hat sich vor allem wegen Problemen beim Rammen der Stahlrohrpfähle (Rammtiefe) für die Hilfsbrücke ergeben. Auch der Aufwand für den Abbruch der alten Rötibrücke – es sind immerhin über 16'000 Tonnen Material abzubrechen – ist vom beauftragten Unternehmer erheblich unterschätzt worden.

Der Rückstand auf das Bauprogramm beträgt zur Zeit acht Wochen. Damit konnte das Ziel, Erstellen des Spundwandkastens in der Aare für den südlichen Flusspfeiler bis Ende Jahr 2005, nicht erreicht werden.

Im vorhandenen Terminplan bestehen keine Reserven, um die verlorene Zeit wieder aufholen zu können, auch nicht mit Samstagsarbeit oder mit einem Zweischichtbetrieb. Darunter würden vor allem die Qualität der neuen Brü-cke, die Arbeitssicherheit und die ohnehin schon sehr lärmgeplagten Anwohner leiden. Ein Abschluss der Bauarbeiten im Dezember 2006 ist deshalb unrealistisch geworden. In Bezug auf die vorgesehene Lebensdauer der neuen Rötibrücke von mindestens 80 Jahren ist letztlich eine gute Qualität vorteilhafter als eine um ein paar Monate kürzere Bauzeit.

Gemäss überarbeitetem Terminprogramm kann die Eröffnung der neuen Rötibrücke auf Juni 2007 erfolgen. Die Verschiebung um rund ein halbes Jahr ergibt sich nicht alleine durch die längere Bauzeit: Im Winter 2006/07 müssen witterungsbedingte Arbeitsunterbrüche eingeplant werden. Zudem können die Brückenabdichtungen und die Brückenbeläge klimatisch bedingt erst wieder ab Frühjahr 2007 eingebaut werden.

Die Mehrkosten, welche durch diese Verzögerung entstehen, werden ausschliesslich durch die beauftragte ARGE Rötibrücke getragen.