Medienmitteilung

Covid-19-Teststrategie: Der Kanton Solothurn baut weiter aus

  • 06.04.2021

Der Kanton Solothurn setzt auf die erweiterte Corona-Teststrategie des Bundes und baut seine Testkapazitäten und Testmöglichkeiten deutlich aus. Mit dieser konsequenten Umsetzung leistet der Kanton einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie.

Hintergrund: Der Bundesrat hat entschieden, seine Teststrategie auszuweiten und ab dem 15. März 2021 die Kosten für das repetitive Testen sowie für sämtliche Schnelltests zu übernehmen – auch bei Personen ohne Symptome. Heute hat der Regierungsrat die Voraussetzungen geschaffen, um diese erweiterte Teststrategie schnell umzusetzen. So sollen unter anderem vermehrt gezielte, repetitive Testungen («Massentests») in Unternehmen, Alters- und Pflegheimen, sozialmedizinischen Institutionen, Kindertagesstätten sowie in Schulen stattfinden. Eingesetzt werden dafür gesammelte PCR-Speichelproben (gepoolte PCR-Tests). Mit diesen präventiven «Massentests» können insbesondere Personen ohne oder mit unspezifischen Symptomen zeitnah eruiert, deren Kontaktpersonen zurückverfolgt und rechtzeitig notwendige Massnahmen wie Isolation oder Quarantäne eingeleitet werden.

«Neben dem Impfen und der Einhaltung der geltenden Hygiene- und Schutzmassnahmen ist das regelmässige Testen, auch von Personen ohne Symptome, eine wirksame Massnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus», betont Kantonsarzt Lukas Fenner. In Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter will der Kanton Solothurn künftig rund 24'000 gepoolte PCR-Tests pro Woche durchführen. Aktuell laufen Pilotprojekte mit zwei möglichen externen Anbietern. Bereits ab Mitte April können die breitangelegten Testungen durchgeführt werden.

Vielfältiges und niederschwelliges Testangebot

Neben den gepoolten PCR-Test baut der Kanton zudem das Testangebot in den beiden Screening-Zentren (Olten und Solothurn) sowie den Solothurner Spitälern (soH) weiter aus. Damit stellt er sicher, dass sich die Bevölkerung weiterhin regelmässig und unkompliziert testen lassen kann. «Es war uns wichtig, allen Einwohnerinnen und Einwohnern einen vielfältigen und niederschwelligen Zugang zu Tests zu ermöglichen. Nun hoffen wir, dass sie auch rege genutzt werden», so Kantonsarzt Lukas Fenner. Für die Umsetzung der Teststrategie stellt der Regierungsrat vorläufig rund 5,1 Mio. Franken bereit.

Ergänzt wird die kantonale Teststrategie mit den fünf Gratis-Selbsttests pro Monat, die ab dem 7. April 2021 in den Apotheken bezogen werden können.

Teststrategie

Neben dem Impfen und der Einhaltung der allgemeinen Verhaltens- und Hygieneregeln ist das gezielte und repetitive Testen ein probates Mittel gegen die Ausbreitung von Covid-19. So lassen sich nicht nur Corona-Infizierte mit und ohne Symptome schnell eruieren, sondern auch zeitnah Kontaktpersonen zurückverfolgen. Die Teststrategie basiert auf den drei folgenden Pfeilern:

  1. Symptom- und fallorientiertes Testen (z.B. bei leichten oder unspezifischen Symptomen, unter Quarantäne am Tag 5, Ausbruchsuntersuchung)
  2. Gezielte und repetitive Testen («Massentests», z.B. in Unternehmen)
  3. Testen auf Wunsch («Diagnostische Schnell-Tests» an einem anerkannten Teststandort und, sobald verfügbar, «Selbsttests zuhause»)