Hintergrund:
Zwischen Däniken und Wöschnau verengt sich die Bahnstrecke von vier auf zwei Spuren. Diese Strecke gehört zu den am meisten befahrenen in der Schweiz. Am 13. Dezember wird der Eppenbergtunnel eröffnet. Mit dem zweispurigen 3114 Meter langen Tunnel verdoppelt sich die Zahl der durchgängig befahrbaren Gleise zwischen Olten und Aarau. Damit der Tunnel durch die SBB in Betrieb genommen werden kann, muss das Sicherheitskonzept überprüft werden. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Blaulichtorganisationen ein Einsatzhandbuch erstellt, in welchem die Abläufe und Verantwortlichkeiten bei einem Ereignisfall im Bereich des Tunnels dokumentiert sind.
An der heutigen Rettungsübung "BELLAWERDE" wurde das Evakuieren und Retten von verletzten Reisenden aus einem Zug im Tunnelbereich geübt. Die Solothurner und Aargauer Blaulichtorganisationen standen zusammen mit den SBB rund vier Stunden im Einsatz. Beteiligt waren die Polizei, Feuerwehr, der Rettungsdienst und die SBB-Interventionskräfte. Im Fokus stand unter anderem die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen. Diese funktionierte reibungslos. Die Rettungsübung konnte erfolgreich beendet werden.
Figurantin verletzt
Bei einem Zwischenfall während der Übung hat sich eine Frau verletzt. Nach ersten Erkenntnissen kam die Figurantin in ihrem Rollstuhl zu Fall. Die Frau wurde mit Verletzungen ins Spital gebracht.
Schutzmassnahmen aufgrund von COVID-19
Die Rettungsübung wurde aufgrund des Coronavirus in einer schlanken Version durchgeführt. Unter anderem wurde die Zahl der Figuranten auf rund 350 Personen beschränkt. Zudem waren die Blaulichtorganisationen mit einem verkleinerten Aufgebot vor Ort, damit das Risiko von COVID-19-Übetragungen minimiert werden konnte.
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