BSU-Angebotskonzept 2005 in Vernehmlassung bei den Gemeinden

14.04.2003 - Solothurn – Eine Untersuchung zum Angebotskonzept des Busbetriebs Solothurn und Umgebung (BSU) für das Jahr 2005 hat gezeigt, dass durch Anpassungen der Fahrpläne und des Liniennetzes an das Bahnangebot der ersten Etappe der BAHN 2000 das Busangebot in der Region Solothurn und Umgebung punktuell verbessert werden kann. Die Gemeinden erhalten nun Gelegenheit, sich bis zum 30. Mai 2003 zum BSU-Angebotskonzept 2005 zu äussern.

Das Amt für Verkehr und Tiefbau hat ein Angebotskonzept des BSU für 2005 mit dem Ziel erarbeiten lassen, die BSU-Linien an die in der ersten Etappe der BAHN 2000 veränderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge anzupassen.

Demnach werden ab 2005 die Busse des BSU auch am Samstag zu denselben Zeiten wie Montag bis Freitag verkehren. Damit wird das Angebot kundenfreundlicher, da – ausser am Sonntag – immer dieselben Abfahrtszeiten gelten. Die Anschlüsse der BSU-Linien am Hauptbahnhof Solothurn werden auf den Fernverkehr und den RBS in/aus Richtung Bern abgestimmt.

Die Linie 3 endet in Lohn-Lüterkofen Bahnhof. Damit können während des gesamten Tages dieselben Taktzeiten beibehalten werden.

Heute wird die Linie 2 nach Bellach in den Spitzenzeiten durch die Linie 8 verstärkt. Diese Verstärkung Solothurn - Bellach in Spitzenzeiten übernimmt ab 2005 die Linie 3. Dabei bedient die Linie 3 in Bellach neu auch die Franziskanerstrasse. Damit wird ein neues Gebiet mit öffentlichem Verkehr erschlossen. Für die Weiterführung der Linie 3 in Bellach enthält das Angebotskonzept zwei Varianten:

Eine Weiterführung ins Rüttiquartier kann dieses bisher nicht erschlossene Gebiet an den öffentlichen Verkehr anbinden. Als Alternative ist auch die Führung über das Dorfzentrum mit der Haltestelle Schulhaus zum Bahnhof Bellach möglich. Dies hat den Vorteil, dass das Dorfzentrum weiter im Viertelstundentakt bedient werden kann und am Bahnhof Bellach ein Anschluss an die Regionalzüge Richtung Grenchen – Biel entsteht.

Die BSU-Linie 8 wird von Solothurn – Büren an der Aare bis Schnottwil verlängert. In Solothurn verkehrt die Linie 8 vom Hauptbahnhof über die Rötiachse zum Amthausplatz und zu gewissen Stunden bis zur Kantonsschule.

Um für die Durchmesserlinien 2 und 4 bessere Anschlüsse an die Züge nach Zürich und Bern anbieten zu können, schlägt die Studie vor, die Linienäste nach Zuchwil und Gerlafingen zu vertauschen. Damit verkehren die Kurse aus Bellach als Linie 2 nach Zuchwil Sportzentrum, und die Kurse aus Rüttenen werden neu als Linie 4 nach Biberist – Gerlafingen – Obergerlafingen/Kriegstetten geführt.

In Solothurn ist neu die Erschliessung des Obachquartiers vorgesehen. Die heutige Linie 9 Luterbach – Solothurn Hauptbahnhof soll dazu via Rötibrücke – Amthausplatz ins Obachquartier verlängert werden.

Das Amt für Verkehr und Tiefbau hat die vom BSU bedienten Einwohnergemeinden bis zum 30. Mai 2003 zur Stellungnahme eingeladen. Im Anschluss an diese Vernehmlassung wird das Angebotskonzept den politischen Gremien vorgelegt. Auf der Basis der Vernehmlassung entscheidet der Regierungsrat zu Handen des Kantonsrates über das Angebotskonzept des BSU 2005.