KANTONSRAT: GPK genehmigt den Geschäftsbericht der Kantonalen Pensionskasse
21.08.2003 - Solothurn – Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Kantonsrats hat den Geschäftsbericht 2002 der Kantonalen Pensionskasse genehmigt. Auch die kantonale Pensionskasse leidet unter dem schwachen Börsenverlauf.
Trotz eines negativen Ergebnisses in der Jahresrechnung der kantonalen Pensionskasse, die wie viele andere Pensionskassen auch unter der schlechten Börsenentwicklung leidet, konnte sich die GPK davon überzeugen, dass die Anlagestrategie der Pensionskasse konservativ und breit abgestützt ist und dass keine übertriebenen Risiken eingegangen werden. Unter dem Vorsitz von Kurt Zimmerli, Vizepräsident (FdP, Oensingen), der den abwesenden Präsidentern vertrat, konnte die GPK zur Kenntnis nehmen, dass sich das Jahr 2003 deutlich besser angelassen hat.
Die Betriebsrechnung der kantonalen Pensionskasse schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 187'350‘982 (Versichertenteil Fr. 1'420'433 und Vermögensteil von Fr. 185'930'549) ab. Der Aufwandüberschuss im Versichertenteil entstand infolge Erhöhung des Deckungskapitals der Rentenleistungen um 10‘175‘000 Franken (Vorschlag des Experten für berufliche Vorsorge) wegen der zunehmend höheren Lebenserwartung der Rentner und Rentnerinnen. Der Aufwandüberschuss im Vermögensteil entstand insbesondere wegen den Kurs- und Währungsverlusten im schwachen Börsenjahr 2002 im Umfang von 154,5 Mio Franken. Diese Verluste konnten nur noch teilweise aus der Stabilisierungsreserve gedeckt werden, weshalb die Stabilisierungsreserve in der Höhe von 75 Mio Franken per 31. Dezember 2002 vollständig aufgelöst werden musste. Der Deckungsgrad reduzierte um 6,5% von 76,7% auf 70% weil Verluste im Vermögensteil nur noch in geringem Ausmass aus den Stabilisierungsreserven gedeckt werden konnten.
Ferner genehmigte die GPK die Jahresberichte 2002 der Ruhegehaltsordnung des Regierungsrates sowie der Solothurnischen Gebäudeversicherung.