Solothurn - Arbeitslosenquote weiter bei 3.1%
08.08.2003 - Solothurn – Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Juli 2003 im Kanton Solothurn im Vergleich zum Vormonat von 4091 Personen auf 4106 Personen, die Arbeitslosenquote blieb jedoch unverändert bei 3.1%. Die Zahl der Stellensuchenden sank von 6860 auf 6763. Die Stellensuchendenquote fiel von von 5.2% auf 5.1%. Die leichte Abnahme bei den Stellensuchenden ist nicht zuletzt auf saisonale Verbesserungen im Bau- und Gastgewerbe zurückzuführen. Auffallend ist, dass sich der Bestandesrückgang auf die Gruppen der Männer und der Ausländer beschränkte.
Regionen
Während die Region Solothurn einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 3.4% auf 3.6% verzeichnete, welcher teilweise auf den Stellenabbau bei Flextronics zurückzuführen ist, verharrte die Quote der Region Thal bei 2.6%. Für die übrigen Regionen resultierten tiefere Werte als im Vormonat. In Grenchen sowie Thierstein/Dorneck betrug der Rückgang zwei Zehntelpunkte auf 3.6% bzw. 2.2%. In Olten steht die Arbeitslosenquote neu bei 2.8% (vorher 2.9%).
Weniger Frauen und Männer
Die Zahl der stellensuchenden Männer verringerte sich im Berichtsmonat deutlich von 3961 auf 3874. Im gleichen Zeitraum reduzierte sich die Zahl der Frauen nur unwesentlich von 2899 auf 2889. Somit erhöhte sich der Frauenanteil im Juli von 42.3% auf 42.7% (Vorjahresmonat 45.4%).
Weniger Ausländer
Die Gruppe der Schweizer hat sich zahlenmässig kaum verändert (von 3814 auf 3813), hingegen verkleinerte sich der Bestand der Gruppe der ausländischen Stellensuchenden deutlich (von 3064 auf 2950). Der Ausländeranteil fiel in der Folge von 44.7% auf 43.6% (Vorjahresmonat 47.4%).
Altersklassen
Die stärkste Zunahme erfuhr, wie erwartet, die Klasse der unter 20-Jährigen (Stellensuchendenquote von 5.0% auf 5.7%), da im Berichtsmonat zahlreiche Jugendliche die Schule beenden und eine Lehr- oder Arbeitsstelle suchen. Ebenfalls ein Plus erfuhr die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen (von 3.8% auf 3.9%). Daneben sank die Quote der 20- bis 29-Jährigen (von 8.3% auf 8%), der 30- bis 39-Jährigen (5% auf 4.9%) und der 40- bis 49-Jährigen (4.4% auf 4.3%). Unverändert blieb der Wert der über 60-Jährigen (3.8%).
Berufsgruppen
Nachdem sich im Verlauf des Junis sämtliche Berufsgruppen verkleinerten, verteilte sich der Rückgang im Berichtsmonat ungleichmässig. Am günstigsten entwickelte sich der Bestand des Baugewerbes (statt 330 Personen neu 294 Personen), des Gastgewerbes (statt 769 neu 731) sowie der Metallherstellung und –bearbeitung (statt 772 neu 750). Weiter erhöhte sich die Zahl der Personen aus Büro- und Verkaufsberufen leicht (von 939 auf 944 respektive von 483 auf 486). Prozentual am höchsten vielen die Zunahmen bei den Zeichnern und technischen Fachkräften sowie der Heilbehandlung aus (von 241 auf 246 bzw. von 139 auf 143).
Zahlreiche Abmeldungen
Bereits im Juni konnten sich 849 Personen bei den regionmalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) abmelden. Nun stieg diese Zahl im Juli noch einmal auf 956 Personen an (Vorjahresmonat 698). Der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, ging von 75% auf 73% zurück (Vorjahresmonat 59%). Bei den Anmeldungen fiel die Zunahme sogar noch deutlicher aus: Im Berichtsmonat gab es 566 neue Anmeldungen (Vormonat 422, Vorjahresmonat 495).