Trotz Gewitterregen - keine Entwarnung an der Wasserfront

19.08.2003 - Solothurn - Trotz teilweise heftigen Gewitterregen in den letzten Tagen, kann der Kantonale Führungsstab (KFS) keine Entwarnung an der Wasserfront geben. Diesen Entscheid fällte er in Zusammenarbeit mit der Abteilung Wasserbau des Amtes für Umwelt (AfU), dem Amt für Landwirtschaft und dem Solothurnischen Bauernverband. Es gab zu wenig und nicht überall Regen im Kanton Solothurn. Dadurch bleibt die Lage der Bauern im Kanton weiterhin angespannt. Die Wasserentnahme aus Oberflächengewässer ist und bleibt bewilligungspflichtig. Auf Neuansaaten sollte bis zur Entschärfung der Lage verzichtet werden. Polizei und Fischereiaufseher kontrollieren weiterhin die Einhaltung des Wasserfahrplanes.

Auch die akute Waldbrandgefahr ist bei Weitem noch nicht gebannt. Es ist nach wie vor verboten im Freien, d.h. an Waldrändern, im Wald, auf Berghöhen, an und in Bachläufen, z.B. Aare und Emme, Feuer zu entfachen oder Zigaretten und andere Raucherwaren wegzuwerfen. Die Einhaltung wird unter Straffolge von der Polizei kontrolliert.

Vorsorglich empfiehlt der KFS der Bevölkerung mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen. Auch wenn im Moment die Grundwasserspiegel noch genügen, ohne Nachfüllung versiegen auch diese. Deshalb gilt; Duschen statt Baden, auf Autowaschen verzichten, private Pools nicht füllen oder auffüllen, Blumen mit der Giesskanne nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang giessen, auf das Rasensprengen verzichten.

Die Ozonwerte sind gesunken. Aktuelle Daten über Ozonwerte im Kanton und die Verhaltensregeln sind im Internet unter http://www.ozonok.ch abzurufen. Weitere Massnahmen sind im Kanton Solothurn nicht vorgesehen.