Solothurn - Arbeitslosenquote steigt auf 3.8%

08.12.2003 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat November 2003 um 316 von 7247 auf 7563. Dabei erhöhte sich die Stellensuchendenquote von 5.5% auf 5.7%. Gleichzeitig nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 282 von 4741 Personen auf 5023 Personen zu. Die Arbeitslosenquote veränderte sich entsprechend von 3.6% auf 3.8%. Gegenüber Oktober stiegen die Neuanmeldungen leicht an, was zu einem grossen Teil auf die bevorstehende Schliessung der Glatzfelder AG in Selzach zurückzuführen ist. Daneben hemmte der saisonale Trend die günstigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, welche letzten Monat einsetzten.

Regionen
Mit der Ausnahme von Thierstein/Dorneck, dessen Arbeitslosenquote bei 2.5% stagnierte, mussten sämtliche Regionen einen Anstieg der Arbeitslosenquote hinnehmen. Am stärksten stiegen die Quoten in Grenchen und Solothurn (von 4.2% auf 4.6% bzw. von 4.2% auf 4.5%). Im Thal veränderte sich die Quote von 2.8% auf 3% und in der Region Olten von 3.3% auf 3.4%.

Mehr Männer und Frauen
Nach einem leichten Rückgang im Oktober sank die Zahl der stellensuchenden Männer im Berichtsmonat wieder von 4013 auf 4259 an. Bei den Frauen fiel der Anstieg geringer aus (von 3234 auf 3304). Der Frauenanteil nahm entsprechend von 44.6% auf 43.7% ab (Vorjahresmonat 42.9%).

Mehr Ausländer und Schweizer
Die Bestände bei den Ausländern und Schweizern erhöhten sich prozentual etwa gleich stark, so dass der Ausländeranteil bei 43.2% stagnierte (Vorjahresmonat 45.4%). Die ausländischen Stellensuchenden zählen neu 3268 Personen (Vormonat 3130) und die Schweizer neu 4295 (Vormonat 4117).

Altersklassen
Sämtliche Altersklassen erfuhren im Berichtsmonat eine Zunahme der Stellensuchendenquote. Die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen registrierte den grössten Zuwachs und weist neu eine Quote von 9.2% aus (Vormonat 8.5%). Ein Plus von zwei Zehntelprozentpunkten verzeichneten die Klassen der unter 20-Jährigen (neu 7.6%), der 40- bis 49-Jährigen (neu 4.8%) sowie der über 60-Jährigen (neu 4.2%). Um einen Zehntelpunkt erhöhten sich die Quoten der 30- bis 39-Jährigen (neu 5.1%) und der 50- bis 59-Jährigen (neu 4.2%).

Berufsgruppen
Nachdem im Oktober einige Berufsgruppen einen leichten Rückgang des Bestandes aufwiesen, stieg die Zahl im Berichtsmonat in allen Gruppen. Überdurchschnittlich war das Plus bei den Zeichnern und technischen Fachkräften, dem Baugewerbe sowie der Metallherstellung und –bearbeitung (von 265 auf 296 bzw. von 270 auf 290 bzw. von 737 auf 776). Weniger stark veränderten sich die Heilbehandlung und das Gastgewerbe (von 171 auf 178 bzw. von 818 auf 844). Im Vergleich dazu stieg die Anzahl Personen in den Gruppen der Verkaufsberufe und der Büroberufe nur leicht (von 545 auf 559 bzw. von 1031 auf 1050).

Mehr Anmeldungen
Nach zweimaligem Rückgang der Zahl der Neuanmeldungen meldeten sich im Berichtsmonat wieder mehr Personen zur Stellensuche an (623 gegenüber 562, Vorjahresmonat 610), während die Zahl der Abmeldungen von 813 auf 621 zurück ging (Vorjahresmonat 415). Der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, stieg von 67% auf 71% (Vorjahresmonat 62%).