Aussprache zur BAHN 2000 in der Region Grenchen
05.02.2003 - Solothurn – Auf Einladung des Baudirektors Walter Straumann fand am 24. Januar 2003 in Grenchen eine Aussprache zum Bahnangebot in der ersten Etappe der BAHN 2000 statt.
Gemeinden und Verbände der Region Grenchen haben gegenüber Baudirektor Walter Straumann Einwände zum Angebot in der ersten Etappe der BAHN 2000 erhoben. Insbesondere wird dabei bemängelt, dass die InterRegiozüge nicht halbstündlich in Grenchen-Süd halten.
An der Aussprache in Grenchen wurde den Vertretern der Gemeinden und der Regionalplanung Grenchen - Büren Auskunft über die Planung des Angebotes der ersten Etappe der BAHN 2000 gegeben. Christian Mezger, SBB Fernverkehr, und Bruno Albrecht, der das Bau- und Justizdepartement bei der Planung und Vernehmlassung des Angebotes 2005 beraten hat, erläuterten Rahmenbedingungen und Einzelheiten des Angebotes 2005.
Wie Mezger bestätigte, ist ein Halt der InterRegiozüge Lausanne – St. Gallen in Grenchen-Süd wegen der Anschlüsse in Biel und Lausanne nur in den Morgenstunden in Richtung Zürich möglich.
Das Bau- und Justizdepartement hat sich bei den SBB und den Nachbarkantonen intensiv für eine Verbesserung des Bahnangebots 2005 für die Region Grenchen eingesetzt. So konnten gegenüber dem ersten Entwurf folgende Verbesserungen erreicht werden:
- In der Morgenspitze – solange das System auf den Einspurstrecken im Jura noch nicht voll in Betrieb ist – hält der InterRegio in Richtung Zürich in Grenchen-Süd. Damit bleibt der 2001 eingeführte Halbstundentakt zur morgendlichen Pendlerzeit erhalten.
- Am Abend verkehrt im Anschluss an den InterRegio St. Gallen – Lausanne ein Regio-Express von Solothurn nach Grenchen-Süd. Damit kann auch am Abend zwischen 17 und 19 Uhr der Halbstundentakt aufrecht erhalten werden.
- Der Regionalverkehr Solothurn – Grenchen-Süd wird während der Hauptverkehrszeiten zum Halbstundentakt verdichtet. Davon profitieren neben der Stadt Grenchen vor allem die Gemeinden entlang der Strecke.
- Das Bau- und Justizdepartement unterstützt das Buskonzept "BGU ´05", mit dem der Bahnhof Grenchen-Nord besser in das Busnetz eingegliedert, und die Anschlüsse auf den Fernverkehr an beiden Bahnhöfen verbessert werden können. Die Ergebnisse der entsprechenden Studie sind zur Zeit in der Vernehmlassung.
Unter Berücksichtigung der Verbesserungen der ersten Etappe der BAHN 2000 für die Region Grenchen mit dem Halbstundentakt im Fernverkehr nach Bern und Basel, der dichteren Bedienung von Grenchen-Nord und den auf der Jurasüdfusslinie getroffenen Massnahmen haben auch die Vertreter der Gemeinden anerkannt, dass das Angebot für die Region Grenchen insgesamt in der heutigen Qualität erhalten bleiben kann.