Solothurn - Arbeitslosenquote steigt von 3.2% auf 3.4%

10.02.2003 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat Januar 2003 von 6326 auf 6660, was einer Zunahme der Stellensuchendenquote von 5.2% auf 5.5% gleichkommt. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat von 3862 Personen auf 4151 Personen und die Arbeitslosenquote nahm entsprechend von 3.2% auf 3.4% zu. Der Solothurner Arbeitsmarkt hat sich im Januar spürbar abgekühlt. Einem deutlichen Anstieg der Anmeldungen stehen wenig Stellenantritte gegenüber. Die jüngste Zunahme ist zu einem Grossteil auf saisonale Faktoren zurück zu führen, dennoch waren vom Anstieg sämtliche Berufsgruppen ähnlich stark betroffen.

Regionen
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich in sämtlichen Regionen gegenüber dem Vormonat. Der stärkste Anstieg verzeichnete die Region Thierstein/Dorneck von 1.9% auf 2.3%. Eine deutliche Zunahme von drei Zehntel Prozentpunkten mussten Olten und Thal hinnehmen (neu bei 3% bzw. bei 2.8%). Vergleichsweise gering ist die Zunahme von einem Zehntelpunkt in Solothurn und Grenchen (neu bei 4% respektive bei 4.2%).

Mehr Männer und Frauen
Beide Gruppen, jene der Männer sowie jene der Frauen, zählen deutlich mehr Stellensuchende als noch am Jahresende. Allerdings stieg die Zahl der Männer stärker an als bei den Frauen (von 3661 auf 3901 gegenüber von 2665 auf 2759). Der Frauenanteil sank deshalb von 42.1% auf 41.4% (Vorjahresmonat 46.6%).

Mehr Schweizer und Ausländer
Erneut fiel der Anstieg bei den stellensuchenden Schweizern stärker aus als bei den Ausländern (von 3468 auf 3693 gegenüber von 2858 auf 2967). Damit verringerte sich der Ausländeranteil von 45.2% auf 44.6% (Vorjahresmonat 49.1%).

Altersklassen
Mit Ausnahme der Klasse der unter 20-Jährigen, deren Stellensuchendenquote bei 5.9% verharrte, mussten sämtliche Altersklassen einen Anstieg hinnehmen. So stieg die Quote der 30- bis 39-Jährigen, der 40- bis 49-Jährigen und der über 60-Jährigen um zwei Zehntelpunkte auf 5.8%, 5.2% respektive 3.9%. Bei den 50- bis 59-Jährigen erhöhte sich die Quote von 4.4% auf 4.7%. Weiter verzeichneten die 20- bis 29-Jährigen mit vier Zehntelpunkten den stärksten Anstieg (von 5.7% auf 6.1%).

Berufsgruppen
Sämtliche Berufsgruppen waren im Januar von der steigenden Stellensuchendenzahl betroffen. Prozentual registrierten die Heilbehandlung und die Verkaufsberufe die meisten Zugänge (von 117 auf 129 respektive von 421 auf 458). In etwa im Durchschnitt liegen das Baugewerbe (von 358 auf 379), die Metallherstellung und –bearbeitung (von 700 auf 743), die Büroberufe (von 825 auf 870) sowie das Gastgewerbe (von 726 auf 771). Einzig die Zeichner und technischen Fachkräfte vermochten sich dem allgemeinen Trend etwas zu entziehen (270 auf 280).

Mehr Anmeldungen
Die Zahl der Anmeldungen stieg im Dezember spürbar an von 545 im Dezember auf 700. Gleichzeitig reduzierten sich die Abmeldungen in ähnlichem Ausmass von 684 auf 486. Ebenfalls verschlechtert hat sich der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben (von 74% auf 61%, Vorjahresmonat 60%).