Solothurn - Arbeitslosenquote steigt von 3% auf 3.2%
Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat Dezember 2002 von 6295 leicht auf 6326, die Stellensuchendenquote verharrte jedoch bei 5.2%. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat von 3631 auf 3862 und die Arbeitslosenquote nahm entsprechend von 3% auf 3.2% zu. Obwohl Stellensuchende und Arbeitslose saisonal bedingt erneut zugenommen haben, scheint sich die Situation leicht verbessert zu haben. Die Zahl der Abmeldungen konnte deutlich gesteigert werden und vereinzelte Berufsgruppen weisen tiefere Bestände aus als noch vor einem Monat. Nach wie vor ungünstig entwickeln sich die Bestände der Männer und der Personen aus der Metallbranche.
Regionen
In sämtlichen Regionen erhöhte sich die Arbeitslosenquote gegenüber November. Im Thal und in der Region Thierstein/Dorneck beträgt die Zunahme je einen Zehntel Prozentpunkt auf neu 2.5% respektive 1.9%. Ein Plus von 0.2 Prozentpunkten erhöhte die Quote in Solothurn auf 3.9% und in Olten auf 2.7%. Am stärksten fiel die Zunahme in Grenchen aus, wo der Wert von 3.8% auf 4.1% anstieg.
Mehr Männer, weniger Frauen
Die Gruppen der Männer und jene der Frauen entwickelten sich im Dezember unterschiedlich. Während jene der Männer weiterhin wächst (von 3596 auf 3661) sank die Zahl der Frauen von 2699 auf 2665. Der Frauenanteil sank deshalb von 42.9% auf 42.1% (Vorjahresmonat 47.4%).
Mehr Schweizer
Der Anstieg bei den Stellensuchenden im Berichtsmonat stammt fast ausschliesslich von der Gruppe der Schweizer Stellensuchenden. Einem Anstieg bei der Schweizer von 3438 auf 3468 gegenüber einer Stagnation bei der Gruppe der ausländischen Stellensuchenden (von 2857 auf 2858). Der Ausländeranteil verringerte sich somit auf 45.2% (Vormonat 45.4%, Vorjahresmonat 49.7%).
Altersklassen
In drei Altersklassen liegt die Zahl der Stellensuchenden unter dem Vormonatswert, jedoch kam es nur bei den über 60-Jährigen zu einem Rückgang der Quote (von 3.8% auf 3.7%). Die 20- bis 29-Jährigen und die 30- bis 39-Jährigen stehen nach wie vor bei 5.7% respektive 5.6%. Um einen Zehntelpunkt stieg die Quote der übrigen Klassen an: auf 5.9% bei den unter 20-Jährigen, auf 5% bei den 40- bis 49-Jährigen und auf 4.4% bei den 50- bis 59-Jährigen.
Berufsgruppen
Zum ersten Mal seit Juli gibt es bei mehr als einer Berufsgruppe einen Rückgang der Stellensuchenden zu verzeichnen. Mit der Heilbehandlung (von 124 auf 117), den Büroberufen (von 840 auf 825) und dem Gastgewerbe (von 728 auf 726) konnten im Dezember gleich drei Gruppen ihren Bestand senken. Lediglich eine kleine Zunahme registrierten die Zeichner und technischen Fachkräfte (von 269 auf 270). Daneben stieg die Zahl der Stellensuchenden der Verkaufsberufe (von 414 auf 421), jene des Baugewerbes (von 351 auf 358) und jene der Metallherstellung und –bearbeitung (von 653 auf 700) deutlicher an.
Mehr Abmeldungen
Die Zahl der Abmeldungen stieg im Dezember erfreulich stark von 415 auf 684 an und der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben stieg von 62% auf 74% (Vorjahresmonat 65%). Gleichzeitig sanken die Neuanmeldungen leicht von 610 auf 545.