Jahresbericht 2002 der Kantonalen Behindertendienste Solothurn

07.07.2003 - Solothurn - Der Jahresbericht der Kantonalen Behindertendienste Solothurn (KBDS) beginnt mit dem Titel "Unsere Qualität ist ausgewiesen!" Er spiegelt gleichzeitig die Entwicklung des Wohnheims Wyssestei und der Beschäftigungsstätte Wyssestei im vergangenen Jahr wider. Beide Institutionen schlossen mit einer ausgeglichenen Rechnung ab.

Die Rechnung des Wohnheimes schloss mit einem Aufwand von 13,5 Mio. Fr. und einem Ertrag von 13,5 Mio. Fr. ausgeglichen und innerhalb des Budgets ab. Auch die Beschäftigungsstätte Wyssestei schloss innerhalb des Budgets ab. Einem Aufwand von 1,8 Mio. Fr. stand ein eben solcher Ertrag gegenüber. Dieses erfreuliche Resultat kam dank den nochmals angewachsenen Erträgen aus Arbeit und der Abgeltung der Patientenbeschäftigung durch die Psychiatrischen Dienste zustande. Beschäftigungsangebote sind zwar zurzeit noch genügend vorhanden, doch ist auf der Ertragsseite mit einem spürbaren Einbruch zu rechnen.

2002 war für die Institution in Sachen Qualität das Jahr der Wahrheit. Nach zwei Jahren der intensiven Vorbereitung erfolgte am 29. November 2002 die Schlussprüfung mit einem externen Audit durch die SGS Switzerland AG. Die Tertifizierung bezeugt, dass das Wohnheim Wyssestei und die Beschäftigungsstätte Wyssestei Solothurn ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt haben und anwenden, welches die Anforderungen BSV/IV 2000 erfüllt.
Damit ist nicht nur die finanzielle Basis für die Zukunft gesichert, es garantiert damit den Bewohnern und den beschäftigten Mitarbeitern auch weiterhin eine professionelle Betreuung und dem Personal Unterstützung durch eine transparente und effiziente Organisation.

Die Nachfrage nach den Angeboten "Wohnen" und "Arbeiten" ist ungebrochen hoch, so dass die Auslastung teilweise über 100 % lag. Namentlich in der Beschäftigungsstätte ist die momentane schwierige Wirtschaftslage stark spürbar. Niederschwellige Arbeitsangebote in der Wirtschaft verschwinden mehr und mehr, so dass als letzte Möglichkeit nur noch die Angebote von IV-Werkstätten übrig bleiben.

Qualitativ gute Betreuungsarbeit setzt auch fachlich gut ausgebildetes und motiviertes Personal voraus. Im Jahr 2002 verfügte die KBDS über einen Personalbestand von 172 Personen. Davon arbeiteten 124 in einem Teilpensum (Frauen: 100; Männer: 24). Dieser hohe Anteil an Teilzeitbeschäftigten ist für eine Behinderteninstitution nicht unüblich, setzt aber für einen reibungslosen Arbeitsablauf klare Rahmenbedingungen und Richtlinien voraus.

Ein besonderes Augenmerk wird der ständigen Fort- und Weiterbildung des Personals geschenkt. Nebst den internen Fortbildungsveranstaltungen findet das reichhaltige Angebot des Kantonalen Personalamtes ein gutes Echo.

Der Jahresbericht 2002 "Wohnheim Wyssestei – Beschäftigungsstätte Wyssestei" kann beim Sekretariat KBDS, Telefon 032 627 11 22, bestellt werden.