Solothurn - Arbeitslosenquote weiter bei 3.1%
08.07.2003 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn sank im Monat Juni 2003 von 7095 auf 6860 während die Stellensuchendenquote von 5.3% auf 5.2% nachgab. Die Zahl der Arbeitslosen stieg hingegen im Vergleich zum Vormonat leicht von 4077 Personen auf 4091 Personen, die Arbeitslosenquote blieb jedoch unverändert bei 3.1%. Ein leichter Rückgang bei den Neuanmeldungen sowie ein starker Anstieg bei den Abmeldungen haben zur Verbesserung bei den Stellensuchenden geführt. Der Grund dafür ist zu einem Grossteil auf saisonale Einflüsse z.B. im Baugewerbe zurückzuführen.
Regionen
Entgegen dem leichten Anstieg bei den Arbeitslosen im Kanton sank die Arbeitslosenquote in den Regionen Grenchen von 4.2% auf 4% und Solothurn von 3.8% auf 3.7%. Einen höheren Wert weisen neu die Regionen Olten (von 3% auf 3.1%) sowie Thierstein/Dorneck aus (von 2.6% auf 2.8%). Keine Veränderung ergab sich für die Region Thal (2.8%).
Weniger Frauen und Männer
Die Zahl der Frauen ging im Berichtsmonat deutlich stärker zurück als jene der Männer. Die Zahl der stellensuchenden Frauen sank um rund 4 Prozent (von 3017 auf 2899), gegenüber rund 3 Prozent bei den Männern (von 4078 auf 3961). Der Frauenanteil verringerte sich deshalb von 42.5% auf 42.3% (Vorjahresmonat 45.2%).
Weniger Schweizer
Nachdem sich die Gruppe der Schweizer in den letzten Monaten im Vergleich zu der Gruppe der Ausländer schlechter entwickelt hatte, zählte die Statistik Ende Juni erstmals wieder deutlich weniger Schweizer (3814 statt 3994). Bei den ausländischen Stellensuchenden sank die Zahl von 3101 auf 3064. Der Ausländeranteil stieg in der Folge von 43.7% auf 44.7% (Vorjahresmonat 48%).
Altersklassen
Am meisten vom Rückgang profitierte die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen, deren Stellensuchendenquote von 8.9% auf 8.3% sank. Ebenfalls tiefere Werte weisen die Gruppen der 30- bis 39-Jährigen (von 5.2% auf 5%), der 40- bis 49-Jährigen (von 4.5% auf 4.4%) und der 50- bis 59-Jährigen aus (von 3.9% auf 3.8%). Unverändert blieben die Quoten der unter 20-Jährigen (5%) sowie der über 60-Jährigen (3.8%).
Berufsgruppen
In sämtlichen Berufsgruppen sank im Berichtsmonat die Zahl der Stellensuchenden. Mit Abstand am stärksten ging der Bestand beim Baugewerbe zurück (von 364 Personen auf 330 Personen). Ebenfalls Büroberufe überdurchschnittlich deutliche Rückgänge verzeichneten daneben die Zeichner und technischen Fachkräfte sowie die Büroberufe (von 257 auf 241 respektive von 999 auf 939). Im Durchschnitt liegt die Entwicklung bei den Verkaufsberufen und dem Gastgewerbe mit einem Minus von 17 Personen (neu 483 Personen) respektive 22 Personen (neu 769 Personen). Nur eine kleine Abnahme resultierte für die Heilbehandlung (von 142 auf 139) und die Metallherstellung und –verarbeitung (von 786 auf 772).
Mehr Abmeldungen
Im Juni meldeten sich deutlich mehr Personen ab als noch im Vormonat (849 Personen gegenüber 594 Personen). Erfreulicherweise erhöhte sich dabei ebenfalls der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, von 68% auf 75% (Vorjahresmonat 68%). Leicht rückläufig ist die Zahl der Anmeldungen (von 458 auf 422).