Wasserentnahme für Bauern weiterhin prekär

29.07.2003 - Solothurn - Trotz Regenfällen in den letzten Tagen haben sich die gesperrten Bäche nicht erholt. Die Pegelstände der benutzbaren Gewässer sind im kritischen Bereich. Das Wasser-entnahme-Verbot kann nicht gelockert werden. Ende der Trockenheit noch nicht in Sicht.

Der Kantonale Führungsstab (KFS) hat heute zusammen mit dem Amt für Umweltschutz, Abteilung Wasserbau, dem Amt für Landwirtschaft und dem Solothurnischen Bauernverband die Lage für die Wasserentnahme aus Oberflächengewässer für die Bewässerung von Kartoffel- und Gemüsekulturen neu beurteilt. Die Situation hat sich trotz Regenfällen nicht entschärft und das Wasserentnahme-Verbot bleibt in Kraft.

Direkt vom Verbot waren bis heute 17 Landwirte betroffen. Für 8 von ihnen konnte eine individuelle Lösung gefunden werden. Für 9 Betriebe gilt jedoch weiterhin ein Bewässerungsverbot. 56 Bauern dürfen nach einem genauen Fahrplan Wasser aus den bewilligten Gewässern entnehmen. Die Arbeitsgruppe Trockenheit des KFS fordert die Landwirte auf, sich an die erhaltenen Weisungen zu halten. So kann die Wasserentnahme für die nächsten Tage gesichert werden.

Die Arbeitsgruppe Trockenheit des KFS wird in einer Woche wieder eine Neubeurteilung vornehmen. Nach der jetzigen Wetterlage ist mit einer Verschärfung der Verbote zu rechnen.