Resultate der Betriebszählung 2001 liegen vor

25.03.2003 - Solothurn – Seit der letzten Betriebszählung im Jahr 1998 verzeichnet der Kanton im Dienstleistungssektor, dem Anteil der erwerbstätigen Frauen und der Teilzeitarbeit deutliche Zuwächse. Das zeigen die Ergebnisse der vom Bundesamt für Statistik (BfS) schweizweit durchgeführten Betriebszählung, welche die kantonale Abteilung Finanzausgleich und Statistik für den Kanton Solothurn soeben publiziert hat. Der Bericht kann im Internet unter http://www.statistik.so.ch eingesehen werden.

Die Betriebszählung umfasst alle Betriebe und Unternehmungen des Industrie- und Dienstleistungssektors (ohne Land- und Forstwirtschaft). Sie wird im Abstand von drei bis vier Jahren durchgeführt. Mit Stichtag 28. September 2001 hat die Betriebszählung 2001 ergeben, dass im Kanton Solothurn im Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungssektor (ohne Land- und Forstwirtschaft) 11'354 Arbeitsstätten mit 109'069 Beschäftigten registriert sind. Seit der letzten Betriebszählung im Jahre 1998 hat damit die Zahl der Beschäftigten im um 3'239 Personen (+3,1%) auf insgesamt 109'069 zugenommen. Die Zahl der Arbeitsstätten verringerte sich hingegen in der gleichen Zeitspanne um 168 Einheiten (-1,5%) und zählt neu 11'354 Einheiten.

Stärkeres Wachstum im Dienstleistungssektor
Der Dienstleistungssektor (tertiärer Sektor) gewinnt weiter Anteile an der Gesamtbeschäftigung. Während im Sektor Industrie und Gewerbe (sekundärer Sektor) die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zu 1998 um 3,8% abnahm, wies der Dienstleistungssektor mit +7,8% eine deutliche Zunahme auf. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass im tertiären Sektor 67'671 Beschäftigte und im sekundären Sektor 41'398 Personen tätig waren. Unter den wachstumsstärksten Branchen finden sich denn auch überwiegend solche aus dem Dienstleistungsbereich.

Weitere Zunahme des Anteils der beschäftigten Frauen
Im Jahr 2001 belief sich die Zahl der beschäftigten Frauen auf 45'605 Personen. Gegenüber 1998 entspricht dies einer Zunahme von 8,4%. Im gleichen Zeitraum nahm die Beschäftigung bei den Männern um 0,3% ab und erreichte den Stand von 63'464 Personen. Gemessen am Total der Beschäftigten stieg der Frauenanteil 2001 von 39,8 auf 41,8% an. 1985 lag dieser Wert noch bei 36,0%.

Teilzeitarbeit vermehrt im Trend
Von den insgesamt 109'069 Beschäftigten übten nur 78'783 oder 72,2% ihre Arbeit vollzeitlich aus (Beschäftigungsgrad mind. 90%). 15'721 haben einen Beschäftigungsgrad von 50-89% (Teilzeit 1) und 14'565 von weniger als 50% (Teilzeit 2). Während sich die Zahl der Vollzeitbeschäftigten gegenüber 1998 um 0,8% verringerte, nahm die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um +14,5% zu. Dabei fällt auf, dass die Teilzeitarbeit nicht mehr ein spezifisches weibliches Phänomen ist, sondern dass sie auch bei den Männern spürbar zugenommen hat.