Solothurn - Arbeitslosenquote weiterhin bei 3.4%
10.03.2003 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat Januar 2003 von 6660 auf 6849, was einer Zunahme der Stellensuchendenquote von 5.5% auf 5.6% entspricht. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat von 4151 Personen auf 4199 Personen. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3.4%. Im Vergleich zur deutlichen Zunahme im Januar hat sich das Wachstum zwar verlangsamt, kann aber nicht als positives Signal gewertet werden. Vielmehr ist in den kommenden Monaten mit einem trägen Arbeitsmarkt zu rechnen. Anders als im vergangenen Halbjahr kommen Neuanmeldungen nicht mehr vorwiegend aus der Metall- und Maschinenindustrie, sondern aus den Verkaufs- und Büroberufen. Es überrascht deshalb wenig, dass zum ersten Mal seit sechs Monaten der Zuwachs bei den stellensuchenden Frauen stärker ausfiel als bei den Männern.
Regionen
Als einzige Region konnte Grenchen einen Rückgang der Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat ausweisen (von 4.2% auf 4.1%). Um einen Zehntel Prozentpunkt erhöhte sich hingegen die Quote der Regionen Solothurn, Olten und Thal (neu bei 4.1%, 3.1% bzw. 2.9%). Unverändert bei 2.8% steht der Wert der Region Thierstein/Dorneck.
Mehr Frauen und Männer
Die Gruppe der Männer und jene der Frauen zählten Ende Februar beide mehr Stellensuchende als noch im Vormonat (Männer von 3901 auf 3992, Frauen von 2759 auf 2857). Auffallend ist, dass sich der Bestand der stellensuchenden Männer zum ersten Mal seit Juli vergangenen Jahres günstiger entwickelte als jener der Frauen. Der Frauenanteil stieg somit von 41.4% auf 41.7% (Vorjahresmonat 45.9%).
Mehr Schweizer und Ausländer
Nach Nationalitäten betrachtet setzte sich der seit Februar 2002 anhaltende Trend fort, wonach der Bestand der ausländischen Stellensuchenden weniger stark zunimmt als jener der Schweizer. So zählt die Statistik im Berichtsmonat 3802 stellensuchende Schweizer (Vormonat 3693) und 3047 Ausländer (Vormonat 2967). Der Ausländeranteil sank demzufolge von 44.6% auf 44.5% (Vorjahresmonat 49.6%).
Altersklassen
Als einzige konnte die Klasse der über 60-Jährigen einen Rückgang der Stellensuchendenquote verzeichnen (von 3.9% auf 3.8%). Den höchsten Zuwachs erfuhren die 50- bis 59-Jährigen von 4.7% auf 5%, daneben erhöhte sich die Quote der 20- bis 29-Jährigen sowie der 30- bis 39-Jährigen um zwei Zehntelpunkte auf 6.3% bzw. auf 6.0%. Etwas vorteilhafter entwickelten sich die Stellensuchenden der 40- bis 49-Jährigen (von 5.2% auf 5.3%) und der unter 20-Jährigen (unverändert 6.0%).
Berufsgruppen
Vom Anstieg der Stellensuchenden waren die verschiedenen Berufsgruppen unterschiedlich betroffen. Während die Berufsgruppen Heilbehandlung sowie Zeichner und technische Fachkräfte einen Bestandesrückgang aufweisen (von 129 Personen auf 127 Personen respektive von 280 auf 269), resultierte für die übrigen Gruppen eine Zunahme. Am deutlichsten fiel diese bei Verkaufsberufen und den Büroberufen aus (von 458 auf 485 bzw. von 870 auf 901). Leicht schwächer betroffen vom Anstieg waren hingegen die Gruppen Gastgewerbe (von 771 auf 780), Baugewerbe (von 379 auf 381) sowie die Metallherstellung und –bearbeitung (von 743 auf 757).
Weniger Anmeldungen
Die Zahl der Anmeldungen ist im Berichtsmonat deutlich gesunken und jene der Abmeldungen in etwas geringerem Masse gestiegen (von 700 auf 561 bzw. von 486 auf 550). Die im Vergleich zum Vormonat eingetretene Verbesserung wird ebenfalls gestützt durch die Tatsache, dass der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben von 61% auf 63% anstieg (Vorjahresmonat 58%).