Kantonale Schulen – Pilotprojekte für Leistungsbeurteilung verlängert
14.05.2003 - Solothurn – Der Regierungsrat hat die bis Mitte 2003 befristete Versuchsphase zur Erprobung unterschiedlicher Projekte zur Beurteilung der Lehrkräfte und der daraus abgeleiteten Ausrichtung eines Leistungsbonus (MAB-LEBO) bis Mitte 2005 verlängert, da voraussichtlich bis zu diesem Zeitpunkt der Gesamtarbeitsvertrag GAV in Kraft sein wird. Seit 1997 haben die Kantons- und Berufsschulen die Möglichkeit, dem Regierungsrat eigene MAB-LEBO-Projekte vorzulegen und diese in Form von Pilotprojekten umzusetzen.
Für die Mitarbeitenden des Kantons wurde in den Neunzigerjahren ein Mitarbeiterbeurteilungs- und Leistungsbonus-System – MAB-LEBO – eingeführt. In der Anfangsphase waren die Schulen nicht in das Beurteilungssystem integriert. Ab 1997 erhielten die Kantons- und Berufsschulen die Möglichkeit, dem Regierungsrat eigene MAB-LEBO-Projekte vorzulegen und diese in Form von bis Mitte 2003 dauernden Pilotprojekten umzusetzen. Bei den Volksschulen wurde auf die Einführung solcher Systeme verzichtet, da zur Zeit die für Beurteilungen erforderlichen Strukturen meist noch fehlen.
Heute beteiligen sich sieben kantonale Schulen am Versuch. Weil nun voraussichtlich im Jahre 2005 für das gesamte Staatspersonal und die Lehrerschaft ein Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in Kraft treten wird, in welchem auch die MAB-LEBO-Systematik geregelt sein wird, hat der Regierungsrat beschlossen, die Pilotphase bis Ende Schuljahr 2004/05 zu verlängern. Er ermöglicht zudem kantonalen Schulen, welche sich zur Zeit nicht am Projekt beteiligen, nachträglich noch für zwei Jahre in die Versuchsphase einzusteigen. Zudem sollen die verschiedenen praktizierten Pilotprojekte durch eine externe Institution evaluiert werden, um den Sozialpartnern die Grundlagen für die Art und Weise der künftigen Ausgestaltung des MAB-LEBO Systems bei der Lehrerschaft zu beschaffen.