Kantonsrat: UMBAWIKO: Ja zum Umzug des kantonalen Amtes für Kultur und Sport ins Schloss Waldegg

20.05.2003 - Solothurn - Die Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission (UMBAWIKO) befasste sich unter dem Präsidium von Jürg Liechti (FdP, Oekingen) in ihrer Sitzung schwergewichtig mit zwei Bauvorlagen. Sie befürwortet die Zusammenlegung des kantonalen Amtes für Kultur und Sport (Amtsleitung, Kulturförderungsfachstelle) mit der Verwaltung des Schlosses Waldegg. Im Weiteren liess sie sich vor Ort von Experten über den Umbau und die Sanierung des früheren Lehrerseminars Solothurn für die Umwandlung in eine Pädagogische Fachhochschule informieren.

Das Massnahmenpaket SO+ sieht eine strategische Neuausrichtung der Kulturförderung im Kanton Solothurn vor, welche die Staatsrechnung jährlich um 0,3 Mio. Franken entlasten soll. Dieses Ziel kann primär durch eine Konzentration von Personal und Ressourcen des Amtes für Kultur und Sport erreicht werden, indem das Schloss Waldegg neu zu einem kantonalen Kompetenzzentrum für Kultur und Begegnung aufgewertet wird.

Die UMBAWIKO liess sich von der Notwendigkeit der Sanierung und Umnutzung der Nebengebäude des Schlosses Waldegg (Gärtnerhaus/Seurethaus, Ökonomiegebäude und Orangerie) zum neuen Kompetenzzentrum Kultur und Begegnung mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 1,733 Mio. Franken überzeugen. Von diesen Investitionskosten sind 1,063 Mio. Franken Folgen der direkten Umnutzung. Durch diese Umnutzung werden wiederkehrende Kosteneinsparungen von jährlich ca. Fr. 350'000.-- möglich. Der Betrag von 0,670 Mio. Franken entspricht dringlichen Gebäudesanierungsmassnahmen, welche auch ohne die geplante Zusammenlegung ausgeführt werden müssten. Der Bund wird sich an den Umbaukosten mit mindestens Fr. 160'000.-- beteiligen. Einen Beitrag von Fr. 50'000.-- leistet auch die Einwohnergemeinde Feldbrunnen. Die Kommission stimmte der Vorlage und dem Objektkredit einstimmig zu.

Vom Lehrerseminar zur Pädagogischen Fachhochschule
Neben der für die Vorlage zuständigen Bildungs- und Kulturkommission (BIKUKO) liess sich auch die UMBAWIKO vor Ort über den heutigen baulichen Zustand des Lehrerinnen- und Lehrerseminars orientieren. Aufgrund der erhaltenen Informationen kam die Kommission einstimmig zum Schluss, dass der vorgesehene Investitionsbedarf von total 14,3 Mio. Franken für die Sanierung und Umnutzung der Räumlichkeiten des dreissigjährigen Gebäudes gerechtfertigt ist.