Solothurn - Arbeitslosenquote steigt auf 3.5%
07.10.2003 - Solothurn – Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Kanton Solothurn im September - im Vergleich zum Vormonat - um 233 auf 4'622 Personen (Vormonat: 4389 Personen). Die Arbeitslosenquote veränderte sich entsprechend von 3.3 auf 3.5 Prozent. Wie schon im Vormonat waren die Gruppe der unter 30-Jährigen verhältnismässig stark vom Anstieg betroffen. Entgegen dem Trend nahm in den Regionen Grenchen und Thal die Arbeitslosenzahl ab. Die Zahl der Stellensuchenden stieg von 7014 auf 7205. Dabei erhöhte sich die Stellensuchendenquote von 5.3% auf 5.4%.
Regionen
Die Regionen entwickelten sich im Berichtsmonat unterschiedlich. Am stärksten betroffen vom Anstieg waren Solothurn und Olten, deren Arbeitslosenquote eine Zunahme von 3 Zehntelpunkten verzeichnete (neu bei 4.1% bzw. bei 3.3%). Nur leicht von 2.3% auf 2.4% zugenommen hat die Quote in Thierstein/Dorneck. Daneben resultierten für Grenchen (von 3.9% auf 3.8%) und Thal (von 3% auf 2.6%) tiefere Quoten.
Mehr Frauen
Die Zahl der Frauen stieg erneut stärker an als jene der Männer (von 3033 auf 3178 gegenüber von 3981 auf 4027). Der Frauenanteil nahm entsprechend von 43.2% auf 44.1% zu (Vorjahresmonat 44.3%).
Mehr Ausländer
Im Unterschied zum Vormonat erhöhte sich der Bestand der ausländischen Stellensuchenden prozentual rund doppelt so stark wie jener der Schweizer (von 3019 auf 3131 bzw. von 3995 auf 4074). Der Ausländeranteil erhöhte sich in der Folge von 43% auf 43.5% (Vorjahresmonat 46.6%).
Altersklassen
Mit Ausnahme der Gruppe der über 60-Jährigen (unverändert bei 3.8%) stieg die Quote der Stellensuchenden in sämtlichen Altersgruppen an. Erneut waren es die unter 20-Jährigen (von 7.4% auf 7.7%) sowie die 20- bis 29-Jährigen (von 8.2% auf 8.5%), welche am deutlichsten vom Anstieg betroffen waren. Daneben stieg die Quote der 30- bis 39-Jährigen und der 50- bis 59-Jährigen um je einen Zehntelpunkt auf 5% respektive 4%. Die Gruppe der 40- bis 49-Jährigen veränderte sich von 4.4% auf 4.6%.
Berufsgruppen
Die Gruppen Metallherstellung und –bearbeitung sowie das Baugewerbe waren die einzigen, die dem Anstieg im September zu trotzen vermochten (unverändert bei 750 Personen bzw. von 277 Personen auf 274 Personen). Daneben resultierten unterdurchschnittliche Zunahmen bei den Büroberufen (von 1004 auf 1014) und den Verkaufsberufen (von 522 auf 535). Prozentual deutliche Anstiege weist die Statistik für die Zeichner und technischen Fachkräfte (von 254 auf 272), das Gastgewerbe (von 756 auf 795) und die Heilbehandlung (von 151 auf 165) aus.
Mehr Abmeldungen
Die Neuanmeldungen nahmen im September leicht von 569 auf 599 zu (Vorjahresmonat 721). Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Abmeldungen spürbar von 585 auf 701 (Vorjahresmonat 410). Der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, stieg von 69% auf 72% (Vorjahresmonat 61%).