Borregaard - Rauchgasreinigung weitgehend wieder instand gesetzt

24.09.2003 - Solothurn - Die Rauchgasreinigungsanlage der Firma Borregaard (Luterbach) ist weitgehend wieder hergestellt. Sie war in der zweiten Augusthälfte teilweise ausgefallen. Der Ersatz der Anlage ist aber unausweichlich. Die Planung dafür wurde in der Zwischenzeit ausgelöst. In der Zwischenzeit garantieren intensivierte Servicearbeiten die Funktionstüchtigkeit der alten Anlage. Das Unternehmen hat das Amt für Umwelt Anfangs Woche über den Zustand ihrer Rauchgasreinigung informiert. Gemeinsam wurde das weitere Vorgehen festgelegt.

Die Rauchgasreinigung besteht im Wesentlichen aus zwei Kolonnen, die das Schwefeldioxyd ausscheiden und in den Produktionsprozess zurückführen. Die Kolonnen sind abwechslungsweise während drei Tagen in Betrieb und werden anschliessend jeweils gespült. Die Kolonne 1 reinigt das Rauchgas wiederum ohne Einschränkungen, bei der Kolonne 2 müssen dagegen zeitweise immer noch verminderte Reinigungsleistungen in Kauf genommen werden. Insgesamt ist der Wirkungsgrad der Reinigung gegenüber dem Normalbetrieb aber lediglich um etwa zehn Prozent reduziert.

Das Unternehmen plant nun die Erneuerung der Anlagen zur Reinigung des Rauchgases. Die beiden Kolonnen werden ersetzt, Betrieb und Überwachung der Anlage werden modernisiert. Als erstes wird die Kolonne 2 ersetzt werden. Dies kann frühstens Ende November 2003 vorgenommen werden, da die Lieferfristen für die neue Kolonne entsprechend lange dauern. Während des Ersatzes der Kolonnen kann das Rauchgas während sechs Tagen nicht gereinigt werden. Der Ersatz der Kolonnen muss deshalb abgestimmt werden auf günstige Witterungsverhältnisse (keine Inversionslage) und Produktionsphase. In der Sanierungsverfügung, welche das Amt für Umwelt im Oktober erlassen wird, werden die entsprechenden Auflagen aufgeführt sein.

Bei der am nächsten gelegenen Luftmessstation in Solothurn konnten bis heute keine erhöhten Werte festgestellt werden und mit den getroffenen Massnahmen kann garantiert werden, dass dies auch so bleiben wird.