Solothurn - Arbeitslosenquote steigt auf 3,3 Prozent
05.09.2003 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat August 2003 von 6763 auf 7014. Dabei erhöhte sich die Stellensuchendenquote von 5.1% auf 5.3%. Gleichzeitig nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat von 4106 Personen auf 4389 Personen zu, die Arbeitslosenquote veränderte sich entsprechend von 3.1% auf 3.3%. Auffallend ist, dass sich die Zunahme vorwiegend auf die unter 20-jährigen konzentriert, weil zahlreiche Neuanmeldungen von Schul- und Lehrabgängern stammen, welche bis jetzt weder eine Lehrstelle noch eine andere Lösung gefunden haben. Weiter waren fast ausschliesslich Dienstleistungsberufe vom Anstieg betroffen.
Regionen
Sämtliche Regionen erfuhren im Berichtsmonat eine Zunahme. Am stärksten stiegen die Arbeitslosenquoten in Grenchen und im Thal (von 3.6% auf 3.9% respektive von 2.6% auf 3%). Daneben erhöhte sich die Quote in Solothurn und Olten um je zwei Zehntel Prozentpunkte (von 3.6% auf 3.8% respektive von 2.8% auf 3%). Am schwächsten fiel die Zunahme in der Region Thierstein/Dorneck aus (von 2.2% auf 2.3%).
Mehr Frauen
Die Zahl der Frauen erhöhte sich von 2889 auf 3033 und stieg damit deutlich stärker an als jene der Männer (von 3874 auf 3981). Der Frauenanteil vergrösserte sich entsprechend von 42.7% auf 43.2% (Vorjahresmonat 45.3%).
Mehr Schweizer
Nachdem die Zahl der Schweizer im Juli stagnierte, kam es in dieser Gruppe im Berichtsmonat zu einer deutlichen Zunahme von 3813 auf 3995. Bei den Ausländern fiel der Anstieg hingegen schwächer aus (von 2950 auf 3019). Der Ausländeranteil verringerte sich in der Folge von 43.6% auf 43% (Vorjahresmonat 47.1%).
Altersklassen
Der starke Anstieg der Stellensuchenden ging zu rund drei Vierteln auf Kosten der unter 20-Jährigen und der 20- bis 29-Jährigen (von 479 Personen auf 622 Personen bzw. von 1896 Personen auf 1945 Personen). Die Stellensuchendenquote der beiden Gruppen stieg dabei von 5.7% auf 7.4% bzw. von 8% auf 8.2%. Für die 40- bis 49-Jährigen resultierte eine um einen Zehntelpunkt höhere Quote (neu bei 4.4%). Für die übrigen Gruppen weist die Statistik keine Veränderung der Quoten aus (30- bis 39-Jährige bei 4.9%, 50- bis 59-Jährige bei 3.9% und über 60-Jährige bei 3.8%).
Berufsgruppen
Während die Berufsgruppen der Metallherstellung und –bearbeitung bei 750 Personen stagnierten und das Baugewerbe sogar einen Rückgang von 294 auf 277 verzeichnen konnte, kam es besonders bei den Dienstleistungsberufen zu höheren Beständen. Die stärksten Zuwächse registrierten die Verkaufsberufe, die Büroberufe sowie die Berufe der Heilbehandlung (von 486 auf 522 bzw. von 944 auf 1004 bzw. von 143 auf 151). Prozentual etwa im Durchschnitt lag die Entwicklung bei den Zeichnern und technischen Fachkräften (von 246 auf 254) und dem Gastgewerbe (von 731 auf 756).
Weniger Abmeldungen
Der Anstieg der Stellensuchenden im Berichtsmonat ist nicht zuletzt auf die Abnahme von Abmeldungen zurückzuführen, deren Zahl gegenüber Juli von 956 auf 585 zurück ging (Vorjahresmonat 513). Die Anmeldungen blieben in der selben Periode hingegen nahezu unverändert (von 566 auf 569, Vorjahresmonat 599). Der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, verringerte sich von 73% auf 69% (Vorjahresmonat 74%).