Solothurn - Feuerverbot aufgehoben, Entspannung beim Wasser

08.09.2003 - Solothurn - Dank der teilweise heftigen Gewitterregen in den letzten Tagen, kann die Arbeitsgruppe "Trockenheit" des Kantonalen Führungsstabes (KFS) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Umwelt (AFU), dem Amt für Landwirtschaft, der Polizei Kanton Solothurn und dem Solothurnischen Bauernverband, Entwarnung geben. Die Waldbrandgefahr ist auf ein für die Jahreszeit übliches Mass zurückgesunken. Unter der Berücksichtigung der nötigen Vorkehrungen beim Umgang mit Feuer, ist es ab sofort wieder erlaubt, Feuer im Freien zu entfachen. Trotz des Regens sind jedoch die Oberflächengewässer immer noch am Limit.

Das Regenwasser wird vom Boden aufgesogen und erst später, nach dessen vollständiger Sättigung, an Flüsse und Bäche abgegeben. Auf Grund der fortgeschrittenen Vegetationszeit ist aber bei den meisten Landwirten eine Entspannung beim Bewässern der Kulturen eingetreten. Lediglich in den Bezirken Wasserramt und Gäu müssen sich die Gemüsebauern noch strikte an den Wasserfahrplan halten. Dessen Einhaltung wird weiterhin durch das AfU und die Fischereiaufseher kontrolliert.

Im Hinblick auf den prognostizierten trockenen Winter, empfiehlt der KFS der Bevölkerung mit dem Trinkwasser aber weiterhin sparsam umzugehen. Die Grundwasserspiegel sind teilweise massiv gesunken und ohne Nachfüllung versiegen auch diese. Deshalb gilt; Duschen statt Baden, auf Autowaschen verzichten, private Pools nicht füllen oder auffüllen, Blumen mit der Giesskanne nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang giessen, auf das Rasensprengen verzichten.

Auf Grund der aktuellen Situation und den Wetterprognosen für die nächsten Tage, hat der KFS die Arbeitsgruppe "Trockenheit" aufgelöst. Er dankt der Bevölkerung, im Speziellen den betroffenen Landwirten, für das Verständnis und die Einhaltung der angeordneten Massnahmen.