Regere Bautätigkeit im Jahr 2002
21.11.2003 - Solothurn – Der Kanton Solothurn verzeichnete im letzten Jahr bei der Produktion von neuerstellten Wohnungen erstmals seit mehreren Jahren wieder eine leichte Zunahme. Auch beim Vorboten für die Bautätigkeit den "Baubewilligungen" zeigt der Trend – zwar eher zaghaft - nach oben. Der Anteil der Einfamilienhäuser am Gesamtbestand der im Kanton Solothurn registrierten 114'016 Wohnungen bleibt im 2002 praktisch unverändert bei 34.3%. Diese und andere statistische Informationen lassen sich aus der soeben publizierten statistischen Mitteilung "Wohnbautätigkeit 2002" der Abteilung Finanzausgleich und Statistik des Kantons Solothurn entnehmen.
Im Verlaufe des Jahres 2002 wurden im Kanton Solothurn 591 Wohngebäude mit insgesamt 816 Wohnungen neuerstellt. Damit hat die Zahl der fertiggestellten Gebäude gegenüber dem Vorjahr um 8 Einheiten (+1,4%) zugenommen. Die Produktion von neuen Wohnungen erhöhte sich in der gleichen Zeitspanne um 73 auf insgesamt 816 Einheiten (+9,8%). Grösstenteils setzt sich die Gesamtzunahme bei den Neuwohnungen aus mehr neuen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+72 Einheiten) zusammen. Der Zuwachs von neuen Wohnungen in Einfamilienhäusern fällt mit +1 Einheit (+0,2%) praktisch nicht ins Gewicht. Im Berichtsjahr wurden im oberen Kantonsteil (Solothurn und Umgebung, Grenchen/Bettlach) insgesamt weniger, im unteren Kantonsteil (Olten/Gösgen/Gäu, Thal, Dorneck/Thierstein) dagegen mehr neue Wohnungen erstellt als im Jahr 2001.
Obwohl sich die Leerwohnungsziffer (1997: 3,1%) im Kanton Solothurn seit 1997 rückläufig entwickelte - Mitte dieses Jahres standen 1'959 Wohnungen (1,7%) des gesamten Wohnungsbestandes leer – stieg der Wohnungsbestand im Jahr 2002 um 816 Einheiten an. Aufgrund der geringen Leerwohnungsziffer kann mittelfristig eine weitere Intensivierung der Bautätigkeit für Neuwohnungen erwartet werden.
Im Jahr 2002 wurden für 218 Gebäude mit Wohnungen eine Baubewilligung erteilt. Damit liegt die Zahl der baubewilligten Wohngebäude leicht um 6 Einheiten oder +2,8% über derjenigen des Vorjahres. Die Zunahme ist ausschliesslich auf die höhere Anzahl erteilter Baubewilligungen für Mehrfamilienhäuser zurückzuführen. Während die Zahl der baubewilligten Mehrfamilienhäuser um +9 auf 31 Einheiten anstieg, verringerte sich diejenige der Einfamilienhäuser um -3 auf 187 Einheiten.
Der ungefähre Wohnungsbestand beläuft sich per Ende Jahr 2002 auf 114'016 Wohnungen. Die Gesamtzahl der auf solothurnischem Gebiet stehenden Einfamilienhäuser erhöhte sich im Jahr 2002 um 535 (Vorjahr: 534) Einheiten und beträgt neu 39‘105 Häuser. Gemessen am gesamten Wohnungsbestand beläuft sich der Anteil der Einfamilienhäuser auf 34,3%.
Im letzten Jahr haben die Bauausgaben der öffentlichen Auftraggeber sowohl im Tiefbau (-4,7%) wie auch im Hochbau (-1,5%) abgenommen und belaufen sich neu auf 281 Mio. Franken bzw. 132 Mio. Franken. Die nominalen Investitionen der privaten Auftraggeber beziffern sich auf 778 Mio. Franken. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Abnahme von 6 Mio. Franken oder –0,8%.
Diese und andere statistische Informationen lassen sich aus der soeben publizierten statistischen Mitteilung "Wohnbautätigkeit 2002" der Abteilung Finanzausgleich und Statistik des Kantons Solothurn entnehmen. Bezugsquelle: peter.rytz@fd.so.ch.
- wohnbaubericht02 (pdf, 243 KB)