Gemeinsame Klimaschutzstrategie am Oberrhein

08.12.2006 - Solothurn – Regionaler grenzüberschreitender Klimaschutz am Oberrhein ist möglich und nötig.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Expertenausschusses "Erneuerbare Energien" der Oberrheinkonferenz. Der Bericht "Energie und Klimaschutz am Oberrhein" ist ab sofort auf der Webseite der Konferenz abrufbar: www.oberrheinkonferenz.org / neue Mitteilungen und Publikationen der Oberrheinkonferenz / Klimaschutz am Oberrhein. Die Studie zieht erstmals eine grenzüberschreitende Bilanz und kommt zu folgenden Schlussfolgerungen:

  • Die Oberrheinregion mit rund 6 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern muss trotz politischer Grenzen klimatisch als eine Einheit betrachtet werden.
  • Auch für die Oberrheinregion wird eine spürbare Klimaänderung erwartet. Die dadurch verursachten extremeren Wetter-Situationen, so z.B. Trockenperioden, starke Niederschläge, Hochwasser oder Stürme beobachten wir bereits heute. Drastisch zunehmende volkswirtschaftliche Schäden sind die Folge.
  • Eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen ist bisher – trotz eingeleiteter Massnahmen – noch nicht erkennbar.
  • In den einzelnen Ländern sind heute bereits gute Beispiele für Förderprogramme und Projekte vorhanden.

Grundsätzlich gilt grenzüberschreitend in allen drei Ländern in den Verwaltungen die gleiche energie- bzw. klimapolitische Strategie:

1. Energie sparen
2. Energie effizient umwandeln
3. Erneuerbare Energien einsetzen

Unterschiede sind in Art und Umfang der Umsetzung (Gesetze, Verordnungen, politische Strategien) vorhanden. Deshalb gilt das Ziel: Stärken weiterentwickeln, Schwächen ausgleichen und voneinander lernen. Dazu hat der Expertenausschuss nun eine gemeinsame grenzüberschreitende Klimaschutzstrategie erarbeitet.

Diese Strategie wurde heute anlässlich des 32. Plenums der Oberrheinkonferenz in Karlsruhe feierlich unterzeichnet. Für die Umsetzung dieser Strategie hat die Oberrheinkonferenz eine neue Kommission Klimaschutz gegründet.