Eine Viertelmillion Einwohner im Jahr 2005
04.05.2006 - Solothurn - Die Wohnbevölkerung des Kantons Solothurn ist im Jahr 2005 erstmals auf über 250'000 Personen angewachsen. Auch die Schweizer Bevölkerung verzeichnet erstmals seit 1998 wieder einen leichten Zuwachs. Dies und anderes ist aus der statistischen Mitteilung "Wohnbevölkerung 2005" der Abteilung Finanzausgleich und Statistik des Amtes für Finanzen zu entnehmen. Die Publikation kann im Internet unter http://www.statistik.so.ch abgerufen werden.
Am Stichtag 31. Dezember 2005 erreichte die Wohnbevölkerung den Stand von 250‘614 Personen. Damit liegt der Bestand um 904 Personen oder 0,4% über demjenigen des Vorjahres. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung beläuft sich auf 18,9% (47'299 Personen). Der entsprechende schweizerische Mittelwert beträgt 20,7%. Nachdem sich die Zahl der im Kanton Solothurn lebenden Personen mit Schweizer Bürgerrecht seit 1998 stetig verringerte, stieg diese im Verlaufe des Berichtsjahres erstmals wieder um 82 Personen auf 203'315 Personen an.
Der gesamte Bevölkerungszuwachs kam auch im Jahr 2005 weitgehend wegen des Geburtenüberschusses und des Wanderungsgewinnes bei der ausländischen Wohnbevölkerung zu Stande. Während der Faktor "Geburtenüberschuss" bei der Schweizer Bevölkerung seit 1993 negativ ausfällt (mehr Todesfälle als Lebendgeborene), entwickelte sich in der gleichen Zeitspanne derjenige der ausländischen Wohnbevölkerung positiv. Der Zuwachs der Schweizer Bevölkerung kann grösstenteils durch vermehrte Einbürgerungen erklärt werden.
Von den Ausländern sind die Italiener mit einem Anteil von 23,3% am stärksten vertreten. An zweiter Stelle liegen die Einwanderer aus Serbien und Montenegro mit einem Anteil von 18,9%. Am drittstärksten vertreten sind mit einem Anteil von 13,2% die Mitbewohner türkischer Nationalität. An vierter Stelle folgen die Deutschen mit einem Anteil von 10,1%.
49,4% der Solothurner Bevölkerung sind männlich, 50,6% weiblich. Diese Werte sind im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert geblieben.
Die Altersstruktur der Bevölkerung verändert sich langfristig stark durch den Rückgang der Geburtenhäufigkeit und der Sterblichkeit sowie durch die Einwanderung: Die Altersgruppe der Personen zwischen 65 und 79 Jahren hat sich seit 1900 anteilsmässig mehr als verdoppelt und liegt Ende 2005 bei 11,8%. Der Anteil der 80-jährigen und älteren Solothurner beläuft sich am Stichtag bereits auf 4,5 Prozent. Vor gut 50 Jahren lag diese Quote noch bei einem Prozent und um 1900 sogar nur auf 0,5%.
Die älteste Person hat Jahrgang 1899 und feierte im vergangenen Jahr den 106. Geburtstag in der Einwohnergemeinde Schönenwerd. Aktuell kommen auf eine über 64-jährige Person knapp vier Personen im Erwerbsalter. Im Jahr 1970 lag der entsprechende Wert noch bei 5,3 Personen.
Im Jahr 2005 ist die Zahl der Geburten mit 2'142 im Vergleich zum Vorjahr um 54 Geburten kleiner ausgefallen. Zur Zeit beläuft sich die Geburtenhäufigkeit für Schweizerinnen auf 1,26 Kind je Frau, verglichen mit 1,89 Kind je Frau bei den Ausländerinnen.
Der beliebteste Vorname für Mädchen im Kanton war im Jahr 2004 wie im Jahr zuvor Laura (18x). Bei den Jungen hingegen wurde der letztjährige Ranglistenerste Nico durch Noah (18x) abgelöst.
Die Publikation kann beim Amt für Finanzen, Abteilung Finanzausgleich und Statistik, Barfüssergasse 24, 4509 Solothurn bezogen werden. Bezugsquelle: mailto:statistik@fd.so.ch oder Internet: http://www.statistik.so.ch.