Februar 2016

Auf dem Weg zu einer hochwassersicheren und naturnahen Dünnern

  • 26.02.2016

Die Dünnern zwischen Oensingen und Oberbuchsiten soll hochwassersicher werden und gleichzeitig mehr Naturwert erhalten. Das Amt für Umwelt hat eine entsprechende Vorstudie in Auftrag gegeben. Diese soll zugleich bauliche Schnittstellen zum geplanten Ausbau der Autobahn A1 klären.

Die Dünnern entspringt in Gänsbrunnen und mündet in Olten in die Aare. Ihr Lauf ist mehrheitlich kanalisiert. Ufer und Gewässersohle sind hart verbaut. Dadurch ist das Gewässer in seinen ökologischen Funktionen stark beeinträchtigt. Markante Defizite bestehen auch bei der Hochwassersicherheit. Wie die neusten Gefahrenkarten zeigen, reicht der Abflussquerschnitt der Dünnern nicht überall aus, um ein Jahrhundert-Hochwasser abzuleiten. Bestehende Schutzbauten sind rund 80-jährig und teilweise in einem desolaten Zustand. Massnahmen zum Hochwasserschutz in Kombination mit Aufwertungsmassnahmen drängen sich deshalb auf. Seit 2012 liegt dazu für den ganzen Dünnernlauf ein generelles Konzept vor.

Auf Grund des geplanten 6-Spurausbaus der A1 zwischen Luterbach und Härkingen und möglichen Abhängigkeiten zwischen Hochwasserschutz und Autobahnbau konzentrieren sich die nächsten Arbeiten auf den Abschnitt Oensingen bis Oberbuchsiten.

Das Amt für Umwelt hat eine Vorstudie in Auftrag gegeben, welche für diesen Abschnitt Massnahmenvarianten aufzeigt und gegeneinander abwägt. Dabei stehen Kombinationen von Verbreiterungen des Dünnernlaufs, Ufererhöhungen (Dämme) und Rückehalteräumen im Vordergrund. Die Vorstudie wird mit der landwirtschaftlichen Planung im Perimeter des 6-Spurausbaus koordiniert und von Vertretern der Dünnerngemeinden, der Landwirtschaft, den Umweltverbänden sowie weiteren Betroffenen begleitet.

Die Vorstudie soll Ende 2016 vorliegen.