Im Verlauf des 17. Jahrhunderts wandelt sich die Architektur der Schweizer Schlösser markant. Während die Schlossbauen um 1600 noch an mittelalterlich anmutenden Wohntürme erinnern, präsentieren sie sich 100 Jahre später als elegante Schlösser nach französischem oder italienischen Vorbild.
Was waren die wichtigsten Etappen dieser architektonischen Revolution? Welcher soziokulturelle Kontext führte zu diesen Veränderungen? Und wer trat auf dem Gebiet der heutigen Schweiz überhaupt als Erbauer von Schlössern auf? Diesen Fragen widmet sich der Vortrag von Dave Lüthi auf Schloss Waldegg. Der Vortrag wird in französischer Sprache gehalten und ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung «Schweizer Schlösser im 17. Jahrhundert», die bis zum 1. Dezember 2024 auf Schloss Waldegg zu sehen ist.
Dave Lüthi studierte Kunstgeschichte und Archäologie und promovierte 2008 mit einer Arbeit zur Medizinarchitektur an der Universität Lausanne. Seit 2015 ist er Professeur associé an der Abteilung «Architecture et Patrimoine» der Universität Lausanne. Lüthi hat sich intensiv mit dem Schlösserbau in der Schweiz beschäftigt und dazu publiziert. Zusammen mit seinen Studierenden war Dave Lüthi auch an der Konzeption der aktuellen Ausstellung «Schweizer Schlösser im 17. Jahrhundert» auf Schloss Waldegg beteiligt.
Les châteaux suisses au XVIIe siècle: une révolution architecturale
Conférence de Prof. Dave Lüthi, Université de Lausanne
Organisateur: Cercle Romand Soleure
Donnerstag, 25. April 2024, 19.30 Uhr
Im Anschluss wird ein Aperitif offeriert.