Wer sind wir? Wer sind die Anderen? Was sind Stereotypen und Vorurteile? Was ist Rassismus? Die vom Pariser Musée de l’Homme gestaltete und an die Schweizer Gegebenheiten angepasste Ausstellung widmet sich diesen und weiteren Fragen und regt zum Nachdenken an. Auf 17 Plakaten und mit Kurzfilmen führt die Ausstellung die Besucherinnen und Besucher von der Geschichte des Rassismus hin zu dessen Erscheinungsformen in der Gegenwart. So hilft sie Prozesse zu verstehen, die alltäglichen Rassismus entstehen lassen. Die Ausstellung beleuchtet ausserdem die geschichtliche Rolle der Wissenschaft und die Beteiligung der Schweiz am Kolonialismus. Zudem nimmt sie die gegenwärtigen Erscheinungsformen von Rassismus auf und liefert dazu aktuelle Zahlen. Zu sehen ist die Ausstellung vom 21. März bis am 30. April 2024 im Alten Spital Solothurn.
Zur Eröffnung der Ausstellung findet am 21. März, dem internationalen Tag gegen Rassismus, ein Podiumsgespräch statt. Regierungsrätin Susanne Schaffner, Vorsteherin des Departements des Innern, hält ein Grusswort. Im Anschluss diskutieren folgende Podiumsgäste darüber, wie Kinder und Jugendliche vor Rassismus geschützt und wie rassismuskritische Lebensräume gestaltet werden können: Tanja Petrašković (Lehrerin), Silvan Jäggi (Abteilungsleiter Qualitätssicherung Volksschulamt Kanton Solothurn) und Rahel El-Maawi (Co-Autorin «No to Racism»). Moderiert wird das Gespräch von der Spoken Word-Künstlerin Amina Abdulkadir.
Workshops für Bevölkerung und Schulklassen
Die Ausstellung steht der Bevölkerung offen und bietet für Interessierte zudem öffentliche Workshops. Vermittlerinnen und Vermittler führen durch die Ausstellung und regen die Besucherinnen und Besucher zur eigenen Reflexion und Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus an. Daneben gibt es Workshops, die spezifisch auf Schulklassen der Sekundarstufen 1 und 2 zugeschnitten sind. Die Kinder und Jugendlichen können sich als Klasse interaktiv mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen und eigene Denkmuster, Vorurteile und Stereotypen reflektieren.
Mit der Ausstellung untermauert der Kanton Solothurn sein Engagement gegen Rassismus. Das Amt für Gesellschaft und Soziales (AGS) unterstützt Projekte zur Verhinderung und Beseitigung von Rassismus und Diskriminierung. Zudem unterstützt die Beratungsstelle frabina im Auftrag des AGS Betroffene von Rassismus und rassistischer Diskriminierung und führt Workshops, Referate oder Intervisionen für interessierte Verwaltungen, Institutionen und Firmen durch.
Weitere Informationen
Vernissage | Donnerstag, 21. März 2024 um 19.00 Uhr |
Öffnungszeiten Ausstellung | Donnerstag, 21. März bis Dienstag, 30. April 2024 Montag: 08.00 bis 17.00 Uhr Samstag 30.03.2024: 10.00 bis 15.00 Uhr |
Öffentliche Workshops (Gratis, Anmeldung erwünscht an info@frabina.ch) | Mittwoch 27.03.2024: 17.00 bis 19.00 Uhr Samstag 30.03.2024: 10.00 bis 12.00 Uhr Dienstag 02.04.2024: 17.00 bis 19.00 Uhr Samstag 06.04.2024: 12.00 bis 14.00 Uhr |