Durch das Grossprojekt «Entwicklung Bahnhof Solothurn Süd» soll der Solothurner Hauptbahnhof zur zentralen Mobilitätsdrehscheibe für die kommenden Jahrzehnte werden. Mit der Stadt Solothurn, dem Bund, der RBS und der SBB haben vier der fünf Projektpartner ihre Beiträge für das Vorhaben bereits beschlossen und damit 86 Prozent der Kosten gesichert. Nun liegt es am Kanton, mit seinem Anteil von 14 Prozent oder 22.5 Mio. Franken das letzte Puzzleteil beizusteuern. Entsprechend hat der Kantonsrat am 6. Mai mit 69 zu 25 Stimmen seine Zustimmung erteilt. Auch der Regierungsrat steht klar hinter der Vorlage. Beide empfehlen den Stimmberechtigten ein Ja. Regierungsrätin Sandra Kolly betont: «Der Kanton steht in der Verantwortung – und wir wollen diese Verantwortung tragen.»
Das Projekt trägt massgeblich dazu bei, die verkehrs- und raumplanerischen Ziele des Kantons umzusetzen. Dazu gehört, Siedlung und Verkehr besser aufeinander abzustimmen, den öffentlichen und den motorisierten Verkehr optimal zu koordinieren, den Fuss- und Veloverkehr weiter auszubauen und die Schnittstellen zwischen den Verkehrsträgern zu verbessern.
Das Projekt ist eine Investition mit Mehrwert für alle Partner. Der Kanton stärkt sein Gesamtverkehrssystem und die regionalen Zentren. Die Stadt Solothurn erhält Impulse für die Stadtentwicklung. Die Region profitiert von einem attraktiven, leistungsfähigen Zentrum mit besserer Anbindung nach Bern. Und die Bahnen investieren in moderne Infrastrukturen mit genügend Kapazität für die Zukunft.
Ein Nein hingegen hätte negative Folgen. Bundesmittel gingen verloren und es bliebe nur eine Teillösung durch den RBS. Ein Ja am 28. September macht ein Generationenprojekt möglich, das Stadt, Region und Kanton nachhaltig stärkt.