Medienmitteilung

Die Fachhochschule Nordwestschweiz erfüllt ihren Leistungsauftrag

  • 27.06.2025

Die Fachhochschule Nordwestschweiz ist trotz einiger Herausforderungen gut unterwegs. Die Bildungs- und Kulturkommission konnte sich anlässlich ihrer Sitzung davon überzeugen und stimmte dem Bericht über die Erfüllung des Leistungsauftrags der Fachhochschule Nordwestschweiz für das Jahr 2024 einstimmig zu.

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat den Jahresbericht 2024 sowie die Jahresrechnung zur Kenntnis vorgelegt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Studierenden um drei Prozent angestiegen: Per Mitte Oktober 2024 waren 13'984 Studenten und Studentinnen an der FHNW eingeschrieben. Einige organisatorische Neuerungen, so beispielsweise die geplante Gründung einer Hochschule für Informatik sowie die Erweiterung der Hochschule für Technik um den Bereich Umwelt, wurden im Jahr 2024 aufgegleist. Die Fachhochschule behauptet sich weiterhin in einem kompetitiven Umfeld. Die Bildungs- und Kulturkommission des Kantonsrats (BIKUKO) hat den Bericht über die Erfüllung des Leistungsauftrags 2024 einstimmig genehmigt.

Investitionsbeitrag für überbetriebliche Kurse

Ein fraktionsübergreifender Auftrag beauftragt den Regierungsrat, für den Aufbau eines kantonalen Zentrums für überbetriebliche Kurse (ÜK) für Medizinische Praxisassistentinnen und -assistenten (MPA) einen einmaligen Beitrag von 500'000 Franken zu sprechen. Der jetzige Standort kann ab Juli 2026 nicht mehr genutzt werden, und es bedarf einer Anschlusslösung. Falls eine solche nicht gesichert werden kann, ist die Ausbildung dieser Fachkräfte im Kanton Solothurn nicht mehr gewährleistet. Infolge rückläufiger Bundesbeiträge kann der Kanton derzeit keine Mittel für Investitionsbeiträge zur Verfügung stellen, und daher muss der politische Weg beschritten werden. Die Kommissionsmitglieder sind sich einig, dass die medizinische Grundversorgung im Kanton Solothurn sehr auf die Tätigkeit der MPA angewiesen ist. Es ist daher ein grosses Anliegen, diesen Fachkräften im Kanton eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Die Kommissionsmitglieder haben dem Auftrag einstimmig zugestimmt.

Kleinstpensen an Solothurner Schulen

Ein Auftrag der SVP-Fraktion verlangt vom Regierungsrat eine Prüfung, wie die Kleinstpensen von Lehrpersonen bei den Schulen im Kanton Solothurn reduziert werden können. Im Laufe der Diskussionen in der Kommission hat die SVP-Fraktion ihren Wortlaut zugunsten des geänderten Wortlauts des Regierungsrats zurückgezogen. Daraufhin sind die Mitglieder der Bildungs- und Kulturkommission dem Antrag des Regierungsrats grossmehrheitlich gefolgt, eine solche Prüfung vorzunehmen, sie aber auf die Volksschule zu begrenzen.

Weniger Fremdsprachen in der Primarschule

Mit einem Auftrag verlangt die Fraktion FDP.Die Liberalen eine Anpassung des Lehrplans, indem Englisch erst in der Sekundarschule unterrichtet wird. In der Diskussion hat man sich dem Ansinnen des Regierungsrats angeschlossen: So soll bei der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ein entsprechender Antrag gestellt werden, um die Regelungen zum Sprachenunterricht flexibler zu gestalten. Die Fraktion FDP.Die Liberalen hat den eigenen Wortlaut zugunsten des geänderten Wortlauts des Regierungsrats zurückgezogen. Der Auftrag wurde daraufhin einstimmig erheblich erklärt.