Medienmitteilung

Finanzkommission genehmigt das Budget 2026 mit Kürzungen

  • 20.11.2025

Die Finanzkommission des Kantonsrats hat den Voranschlag für nächstes Jahr beraten. Bei verschiedenen Globalbudgets wurden Kürzungen vorgenommen. Der Kantonsrat entscheidet in der Dezembersession über den Voranschlag 2026.

Die kantonsrätliche Finanzkommission (FIKO) hat sich während zwei Tagen mit dem Voranschlag 2026 befasst. In den neuen Globalbudgets, welche teilweise stark anwachsen, wurde nach Stabilisierungsmassnahmen gesucht. Das Ziel war, den Aufwandüberschuss nochmals senken zu können. 

Unter Berücksichtigung der Lohnmassnahmen (Teuerungsausgleich von 0,6 Prozent), dem Beitrag an die Stahl Gerlafingen AG in Höhe von 4,6 Millionen Franken sowie weiteren Budgetanpassungen (u.a. Anpassung der Steuererträge Natürliche Personen) sieht der Voranschlag 2026 nun ein Defizit von 86,8 Millionen Franken vor. Gegenüber der regierungsrätlichen Botschaft ist dies eine Verbesserung von netto 13,7 Millionen Franken für das kommende Jahr. 

Deshalb wurden in der Kommission zu diversen neuen Globalbudgets Kürzungsanträge gestellt bzw. wurden die Globalbudgets 2026 bis 2028 gegenüber der laufenden Periode nur minimal erhöht. Diesen wurde jeweils mit einer knappen Mehrheit zugestimmt. 

Die vorgenommenen Kürzungen von insgesamt 33,71 Millionen Franken bedeuten für die betroffenen Ämter teilweise spürbare Einschnitte. Die Mehrheit der Finanzkommission ist der Ansicht, dass das finanzielle Gleichgewicht nicht nur mit dem Massnahmenplan erreicht werden soll. Auch die Stabilisierung der Globalbudgets sollte dazu beitragen. 

Hatte das vorgelegte Budget 2026 noch einen sogenannten Cashloss von 5,1 Millionen Franken vorgesehen, resultiert nun beim überarbeiteten Voranschlag ein Cashflow von 8,6 Millionen Franken. Damit wird die Vorgabe der FIKO eines ausgeglichenen Cashflows erfüllt. Das Finanzierungsergebnis (Fehlbetrag) beträgt 89,2 Millionen Franken und die Nettoinvestitionen betragen 97,8 Millionen Franken. Infolge von Projektverzögerungen wurden auf Antrag des Regierungsrats auch die Investitionen um 12,8 Millionen Franken reduziert. 

Letztlich stimmte die FIKO dem korrigierten Budget 2026 mehrheitlich zu, bei einigen Gegenstimmen und Enthaltungen.