Der Regierungsrat hat Unterstützungsbeiträge an acht Projekte der Entwicklungszusammenarbeit gesprochen. Es werden Projekte in unterschiedlichen Ländern unterstützt (Bangladesch, Burkina Faso, Indien, Kenia, Kolumbien, Nepal, Griechenland) sowie ein inländisches Projekt. Die Mittel stammen aus dem Swisslos-Fonds des Kantons Solothurn. Gemäss Gesetz über die Swisslos-Fonds werden die Mittel für gemeinnützige Zwecke verwendet, unter anderem für die Entwicklungshilfe. Bei der Auswahl der Projekte wurden folgende Kriterien berücksichtigt: Verbesserung des Stands der Alphabetisierung, der beruflichen Kompetenzen und der Situation der Frauen. Zudem wurden Projekte bevorzugt, die eine längerfristige Perspektive besitzen. Das zuständige Departement des Innern hat die Einhaltung dieser Kriterien geprüft.
Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen verbessern
So unterstützt der Kanton Solothurn beispielsweise den Verein «Kenyan Children Help» mit Sitz in Lüterkofen mit einem Beitrag von 10'000 Franken. Das Geld fliesst in den Bau einer Bibliothek für die Internatsschule «New White House Academy» in Voi, Kenia. Rund 400 Kinder aus ärmsten Verhältnissen leben in der Schule. Sie erhalten dort eine Unterkunft, Nahrung, eine gute Schulbildung und medizinische Versorgung.
Die Stiftung Horyzon mit Sitz in Olten wird mit einem Beitrag von 20'000 Franken für das Projekt «Paza la Paz» in Kolumbien unterstützt. Das Projekt hat zum Ziel, für besonders vulnerable Jugendliche eine Perspektive zu schaffen. Jugendliche aus armen und gewaltbetroffenen Vierteln werden dabei unterstützt, ihre Grundbedürfnisse in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Arbeit zu decken.
Solidarität mit Gemeinden im Berner Jura
Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden mit Sitz in Zürich wird im Sinne der bisherigen Praxis im zweijährigen Turnus unterstützt. Der Beitrag beläuft sich auf 15'000 Franken. Damit soll der Ausbau der Schulhäuser in den Gemeinden La Ferrière und Loveresse im Berner Jura unterstützt werden. Die Gebäude entsprechen nicht mehr den heutigen Standards und müssen aufgrund höherer Schülerzahlen in den kommenden Jahren saniert und ausgebaut werden.