Medienmitteilung

Kanton Solothurn unterstützt Selbsthilfe in Entwicklungsländern

  • 29.08.2023

Der Regierungsrat hat die Beiträge an Projekte der Entwicklungshilfe für das Jahr 2023 beschlossen. Insgesamt 100’000 Franken gehen an gemeinnützige Organisationen. Damit werden Projekte in verschiedenen Entwicklungsländern unterstützt.

Der Regierungsrat hat Unterstützungsbeiträge an neun Projekte der Entwicklungszusammenarbeit gesprochen. Es werden Projekte in unterschiedlichen Entwicklungsländern unterstützt (Bangladesch, Benin, Griechenland, Haiti, Honduras, Indien, Kongo, Mexiko, Nepal). Die Mittel stammen aus dem Swisslos-Fonds des Kantons Solothurn. Gemäss Gesetz werden die Mittel für gemeinnützige Zwecke verwendet, unter anderem für die Entwicklungshilfe. Bei der Auswahl der Projekte wurden folgende Kriterien berücksichtigt: Verbesserung der kulturellen Situation, Verbesserung von beruflichen Kompetenzen, Verbesserung der Situation der Frauen und die Kontinuität der Projekte. Das zuständige Departement des Innern hat die Einhaltung dieser Kriterien geprüft.

Durch Selbsthilfe die Lebensqualität verbessern

Die geförderten Projekte haben zum Ziel, die Lebensqualität durch Selbsthilfe zu verbessern. So unterstützt der Kanton Solothurn beispielsweise die Stiftung Pro Indígena mit Sitz in Solothurn mit 20'000 Franken. Das Ziel der Institution ist die Verbesserung der Lebensverhältnisse im Bereich Gesundheit, Hygiene und Ernährung in der Grenzregion Mexiko und Guatemala. Die Projekte von Pro Indígena verbessern die Mutter-Kind-Gesundheit durch die Ausbildung und Befähigung von lokalem Personal. Im Vordergrund steht die Ausbildung von medizinischen Hebammen und der Aufbau der Zusammenarbeit mit den traditionellen Hebammen vor Ort.

Die Stiftung Horyzon mit Sitz in Olten wird auch mit 20'000 Franken unterstützt. Die Horyzon-Programme setzen zum Ziel, dass Jugendliche, insbesondere junge Frauen, eine würdige und sozial gerechte Existenz aufbauen können. Die Projekte bieten jungen Mädchen und Frauen aus den Slums von Port-au-Prince einen sicheren Ort, wo sie Nachhilfeunterricht, psychologische Unterstützung, Kurse in Selbstachtung, Hygiene, Ernährung, sexueller Gewalt, geschlechterspezifischer Gewalt, Rechte und Umwelt, Bewerbungstraining sowie eine warme Mahlzeit erhalten.

Der Verein Betu Abue mit Sitz in Solothurn wird mit 5'000 Franken unterstützt. Der Verein pflegt und fördert den kulturellen und pädagogischen Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern der UNESCO-assoziierten Schule Brühl Solothurn und der Partnerschule in Kamutanga. Die Unterstützung der Partnerschule in Kamutanga zielt vorrangig darauf ab, dass die Mädchen in der Provinz Kasai in den Unterricht geschickt werden können. Somit werden langfristig die Situation der Schulbildung, die gesundheitliche Versorgung und die Gleichstellung der Frauen verbessert.