Die Bildungs- und Kulturkommission hat in ihrer Sitzung einen eigenen Auftrag behandelt. Es ist eine Tatsache, dass die Kosten für die kantonalen Spezialangebote in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sind. Einerseits liegt dies an der demografischen Entwicklung, die eine Zunahme bei den Schülerzahlen zur Folge hat. Andererseits verzeichnet man bei den Kindern einen starken Anstieg von Auffälligkeiten im Verhalten sowie bei psychischen Störungen. Studien zeigen auf, dass Kinder mit Auffälligkeiten im Verhalten und in der Sprache in der Regelklasse am meisten profitieren.
Mehr Integration in die Regelschule
Mit einem Pilotversuch will man nun diese Schüler und Schülerinnen vermehrt in die Regelschule integrieren. Die Ressourcen, die in den kantonalen Spezialangeboten gebunden sind, sollen zu diesem Zweck den Regelklassen zugewiesen werden. In der Diskussion in der Kommission wurde betont, dass es wichtig sei, auch die Eltern der betroffenen Schüler und Schülerinnen mit geeigneten Massnahmen einzubeziehen.
Der Regierungsrat unterstützt die Stossrichtung des Vorstosses und hat den Auftrag erheblich erklärt. Die Bildungs- und Kulturkommission hat sich an ihrer Sitzung ebenfalls einstimmig dem Antrag des Regierungsrats angeschlossen.