Medienmitteilung

Schule für Mode und Gestalten soll geschlossen werden

  • 01.09.2025

Die kantonsrätliche Bildungs- und Kulturkommission hat sich anlässlich ihrer Sitzung für die Schliessung der Schule für Mode und Gestalten ausgesprochen und einen Volksauftrag für den Erhalt dieser Lehrwerkstätte abgelehnt.

Mit einem Volksauftrag wurde der Regierungsrat beauftragt, die Schule für Mode und Gestalten als kantonale Lehrwerkstätte zu erhalten. Eine Massnahme im Massnahmenplan 2024 verlangt, diese Schule einlaufend ab dem Schuljahr 2025/2026 zu schliessen. Die Kommissionsmitglieder haben sich eingehend mit diesem Volksauftrag befasst und sich durchwegs für die duale Berufsbildung ausgesprochen. Es ist jedoch nicht primär die Aufgabe des Kantons, die duale Berufsbildung in Lehrateliers zu finanzieren. Angesichts der finanziellen Situation des Kantons und der geringen Anzahl der Lehrverhältnisse haben sich die Kommissionsmitglieder – wenn auch schweren Herzens – mehrheitlich gegen den Volksauftrag ausgesprochen. Die Kommission ist dem Regierungsrat auf Nichterheblicherklärung gefolgt.

Investitionsbeitrag Bildungszentrum Gesundheit und Soziales (SOdAS)

Ein fraktionsübergreifender Auftrag beauftragt den Regierungsrat, einen einmaligen Betrag von 3,25 Millionen Franken für das Berufsbildungszentrum Gesundheit und Soziales bereitzustellen. Im Bildungszentrum werden überbetriebliche Kurse für diverse Berufe im Gesundheitssektor angeboten. Dies geschieht heute im ehemaligen Spital in Grenchen, wo das Zentrum eingemietet ist. Der Platz reicht dort jedoch nicht mehr aus, um den Unterricht in der gewünschten Qualität für die aktuell 877 Berufslernenden – Tendenz steigend – durchzuführen. Der Stiftungsrat der SOdAS konnte keine geeignete Mietlösung finden und hat sich daher für den Kauf des ehemaligen VEBO-Gebäudes in Zuchwil entschieden. Nach einem Umbau ist das Gebäude bestens für den Unterricht der überbetrieblichen Kurse geeignet. Die Mitglieder der Bildungs- und Kulturkommission sind sich der Wichtigkeit dieses Berufszweigs bewusst und haben sich dem Ansinnen des Regierungsrats mehrheitlich angeschlossen, dem Kantonsrat den dafür notwendigen Zusatz- und Nachtragskredit über CHF 3,25 Millionen Franken zu unterbreiten.