Medienmitteilung

Schutzkonzepte: Noch läuft nicht alles nach Vorschrift

  • 05.05.2020

Die Kontrollen im Kanton Solothurn zeigen: die meisten Unternehmer nehmen die ausserordentliche Lage ernst und setzten die Vorschriften des Bundesamtes für Gesundheit um. Trotzdem gab es Beanstandungen und Betriebe wurden geschlossen.

Seit dem 27. April 2020 hat das Kantonale Arbeitsinspektorat des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) gemeinsam mit der Polizei 79 Betriebe kontrolliert. Fazit: Die meisten Unternehmer nehmen die ausserordentliche Lage ernst und setzen ihre Möglichkeiten zur Bekämpfung des Coronavirus um. Trotzdem gab es Beanstandungen. Es fehlten vor allem schriftliche Schutzkonzepte und Zonenkennzeichnungen, der Zutritt wurde nicht klar kontrolliert oder es stand kein Desinfektionsmittel zur Verfügung. 6 Betriebe mussten vorübergehend geschlossen werden, da die Schutzkonzepte nicht umgesetzt waren. Anlässlich der erfolgten Nachkontrollen, wurden 5 Schliessungsverfügungen aufgehoben und die Betriebe durften wieder öffnen.

Zum Schutz der Arbeitnehmenden und der Kundschaft
Das kantonale Arbeitsinspektorat hat seine Kontrollen seit dem ersten Lockerungsschritt verstärkt. Im gesamten Kantonsgebiet wird überprüft, ob die Betriebe über ein Schutzkonzept verfügen und dieses auch umsetzen. Dadurch soll die Gesundheit der Arbeitnehmenden wie auch von Drittpersonen (Kunden) geschützt werden.

Die Kontrollen erfolgen direkt vor Ort. Hierbei tritt das AWA auch in beratender Funktion auf. Den Betrieben wird aufgezeigt, wo noch Verbesserungspotential liegt und wie die Hygiene- und Verhaltensregeln optimal umgesetzt werden können.