Die Zahl der registrierten Stellensuchenden im Kanton Solothurn lag bei 5'843 Personen (Vormonat: 6'015, Vorjahresmonat: 7'682) und war damit um 172 Personen tiefer als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote nahm von 4,0 auf 3,9 Prozent (Vorjahresmonat: 5,2 Prozent) ab.
Regionen
Die Stellensuchendenquote in der Region Solothurn verharrte bei 3,5 Prozent. Die Region zählte Ende Juli 1'880 registrierte Stellensuchende, 38 Personen weniger als im Vormonat. In der Region Grenchen nahm die Quote von 5,3 auf 5,1 Prozent ab, dies bei 670 Stellensuchenden und einer Abnahme von 23 Personen. Die Quote im Schwarzbubenland stagnierte bei 3,0 Prozent. Dies bei einem Stellensuchenden mehr. Mit 91 Personen weniger schloss die Region Olten den Monat Juli ab. Die Quote fiel von 4,6 auf 4,4 Prozent, und es hatte 2'466 Stellensuchende. In der Region Thal fiel die Quote von 3,8 auf 3,5 Prozent. Hier sind es 21 Personen weniger, welche sich bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV zur Stellensuche angemeldet haben.
Geschlecht
Im Berichtsmonat waren 3'090 (Vormonat 3'187) Männer als stellensuchend registriert, 97 weniger als im Vormonat. Im Vorjahr waren es 4'029 Männer. 2'753 Frauen (Vormonat 2'828) waren im Juli 2022 auf Stellensuche, dies entspricht einer Abnahme von 75 Personen. Im Vorjahresmonat waren es 3'590 Frauen. Der Frauenanteil lag bei 47,1 Prozent (Vorjahresmonat 46,7 Prozent).
Nationalität
Die Zahl der stellensuchenden Schweizer reduzierte sich im Berichtsmonat um 33 auf 2'883 Personen. Im Vorjahresmonat waren es noch 3'821 Stellensuchende. Ende Juli waren mit 2’960 Ausländern (Vorjahresmonat 3'861) 139 Personen weniger als stellensuchend registriert. Der Ausländeranteil lag bei 50,7 Prozent (Vorjahresmonat 51,5 Prozent).
Altersklassen
Die Gruppe der unter 20-jährigen Stellensuchenden nahm um neun auf 143 Personen zu, womit die Quote von 2,5 auf 2,7 Prozent anstieg. Bei der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen nahm die Zahl der Stellensuchenden von 374 auf 385 Personen zu. Die Quote stieg von 3,3 auf 3,4 Prozent. Die Quote der 25- bis 29-Jährigen blieb unverändert bei 4,4 Prozent. Die Zahl der Stellensuchenden nahm um zwölf Personen auf 666 Personen ab. Jene der 30- bis 39-Jährigen sank von 4,8 auf 4,6 Prozent. Dies bei 50 Stellensuchenden weniger. Die Quote der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen fiel von 3,9 Prozent auf 3,7 Prozent. Die Zahl der Stellensuchenden nahm um 82 Personen auf 1’147 Stellensuchende ab. In der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen sank die Quote von 3,5 auf 3,4 Prozent. Die Zahl der registrierten Stellensuchenden nahm dabei um 36 Personen ab. In der Gruppe der über 60-Jährigen gab es eine Abnahme von zwölf Stellensuchenden. Die Zahl stand bei 720 Stellensuchenden (Vorjahresmonat 811). Die Quote sank von 4,8 auf 4,7 Prozent.
Aussteuerungen
Im Monat Mai verloren 77 Personen (Vormonat 89 Personen) ihr Recht auf Taggelder oder erlosch der Anspruch auf Arbeitslosentaggelder nach Ablauf der zweijährigen Rahmenfrist. Im Vorjahresmonat wurde eine Person ausgesteuert.
Zu- und Abgänge sowie offene Stellen
Im Juli gab es 687 Zugänge und 865 Abgänge. Rund 62 Prozent der Abgänge gaben an, dass sie eine Stelle gefunden haben. Ende Monat waren 1'996 offene Stellen gemeldet. Davon unterlagen 1'498 Meldungen der Stellenmeldepflicht.
Im Berichtsmonat waren 1'653 Personen in einem Zwischenverdienst (Vormonat 1’747) engagiert. Der Anteil der Zwischenverdienenden an den Stellensuchenden sank von 29,0 auf 28,3 Prozent.
Kurzarbeit
Für den Monat Mai 2022 rechnete die Arbeitslosenversicherung im Kanton Solothurn 8'340 Ausfallstunden für 107 betroffene Arbeitnehmer in 19 Betrieben ab.
Im Juli 2022 haben sich 19 Betriebe für Kurzarbeit vorangemeldet oder wollten die bestehende Bewilligung verlängern. Im Vormonat gab es 53 Anmeldungen. Betroffen könnten 87 Arbeitsplätze sein.
Weitere Informationen
Hinweis:
Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) publizierten Arbeitslosenquoten sind aktualisiert worden. Neu werden die Arbeitslosenzahlen nicht mehr im Verhältnis zu den Erwerbspersonenzahlen der Jahre 2015 bis 2017 berechnet, sondern zu jenen der Jahre 2018 bis 2020 (wiederum als Drei-Jahres-Datenpooling). Die Erwerbspersonenzahlen werden dabei vom Bundesamt für Statistik (BFS) aus den Strukturerhebungsdaten zum Erwerbsleben der Bevölkerung erhoben und bereitgestellt.
Die aktualisierte Basis zur Berechnung der Arbeitslosenquoten gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2020. Betroffen sind nur die Arbeitslosenquoten, an den Arbeitslosenzahlen selber ändert sich nichts.
Die Zahl der Erwerbspersonen (inkl. Diplomaten und internationale Funktionäre mit Wohnsitz in der Schweiz) verringerte sich von 150'573 gemäss Pooling 2015 bis 2017 auf 148'615 gemäss Pooling 2018 bis 2020. Die auf der aktualisierten Basis berechneten Arbeitslosenquoten vermitteln ein genaueres Bild der Lage auf dem Arbeitsmarkt.