Hintergrund: Die im Solothurnischen Kantonalen Fischereiverband organisierten Fischereivereine übernehmen unverzichtbare Aufgaben, um den Lebensraum der Fische zu schützen, die Bestände zu erhalten und zu fördern, die Fischenden aus- und weiterzubilden und den Nachwuchs zu fördern. Diese Vereine leisten so genannte Hegearbeiten. Der Regierungsrat ist bereit, dafür einen so genannten Hegebeitrag einzuführen, wie dies der Auftrag von David Gerke (Grüne, Biberist) fordert. In den Solothurnischen Fischereivereinen sind rund 40 Prozent der Jahrespatentbezüger organisiert. Nicht organisierte Fischer und Fischerinnen profitieren von den Hegearbeiten der Vereine, ohne diese zu unterstützen.
Durch die Einführung eines Hegebeitrags für alle Fischer und Fischerinnen soll sich dies nun ändern. Auch die Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission (UMBAWIKO) ist der Meinung, dass nur mit gut aufgestellten und funktionierenden Vereinen der Mehrwert für die Gewässerökologie und Fischerei erhalten und ausgebaut werden kann. Daher sei die Einführung eines Hegebeitrags zum jetzigen Zeitpunkt gerechtfertigt.
Die Höhe des neuen Hegebeitrages ist noch nicht festgelegt worden. Im Vergleich mit dem Nachbarkanton Bern, welcher den Hegebeitrag mit guten Erfahrungen eingeführt hat, hat sich dort der Patentpreis für die nicht organisierten Fischer um 50 Prozent erhöht. Im Kanton Solothurn liegt dieser seit 2009 unverändert bei 140 Franken.