März 2022

STAATSANWALTSCHAFT - Geschäftsbericht der Staatsanwaltschaft für das Jahr 2021

  • 16.03.2022

An seiner gestrigen Sitzung hat der Regierungsrat den Geschäftsbericht der Staatsanwaltschaft für das Jahr 2021 zur Kenntnis genommen. Im Geschäftsjahr 2021 konnte die Staatsanwaltschaft ihre Abläufe und Zuständigkeiten unter sehr hoher Belastung ausführlich testen und feststellen, dass sich die im Vorjahr durchgeführte Reorganisation bewährt. Bei den statistischen Werten imponiert, dass eine sehr grosse Steigerung der Fallzahlen bei den Verbrechen und Vergehen durch Steigerung der Anzahl Erledigungen weitgehend wettgemacht werden konnte.

Im Jahr 2021 zeigte sich, dass sich die im Jahr zuvor vorgenommene Reorganisation innerhalb der Staatsanwaltschaft bewährt. Insbesondere die interne Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Competence Centern und damit ein fachspezifisches abteilungsübergreifendes Coaching hat sich sehr gut eingespielt. Dies zeigte sich namentlich an einem Fall von internationaler Kindsentführung, in welchem das auf verdeckte Zwangsmassnahmen spezialisierte Competence Center die Ermittlungen von Anfang an unterstützte und den Fall schliesslich übernahm, wobei es innert kurzer Zeit gelang, das Kind zu finden und es dem obhutsberechtigen Elternteil zu übergeben.

Über alle Geschäfte gesehen war im Berichtsjahr ein Rückgang der Geschäftseingänge zu verzeichnen und konnten die Pendenzen etwas abgebaut werden. Dies ist jedoch einzig mit einem signifikanten Rückgang des Massengeschäfts zu erklären. Die für die Gesamtbelastung massgeblichen Eingänge der Anzeigen wegen Verbrechen und Vergehen sind drastisch angestiegen und der vorjährige Rekord von 6'806 wurde mit 7'833 deutlich übertroffen. Angestiegen sind die Fallzahlen namentlich bei den Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz sowie im Bereich des (Internet-) Betrugs. Da bei den Verbrechen und Vergehen auch die Erledigungen deutlich gesteigert werden konnten, kam es lediglich zu einem Pendenzenanstieg um 142 Fälle.