August 2023

Bürgerspital Solothurn: Neubauprojekt Haus 2 bietet langfristig neue Chancen

  • 25.08.2023

Der Neubau des Bürgerspital Solothurn, das neue Haus 1, ist seit Mai 2021 in Betrieb. Der zwischenzeitliche Rückbau des «alten Spitals» eröffnet eine Baugrube von rund 9000 m². Kanton und Solothurner Spitäler AG wollen diese Fläche auf ihr Optimierungspotenzial für die baulichen Neuerungen, die Prozesse und Qualität der Gesamtdienstleistung und für die Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebs prüfen.

Die Bedarfsplanung für den Neubau des Bürgerspital Solothurn für die neuen Häuser 1 und 2 geht auf das Jahr 2007 zurück. Das neue Haus 1 ist seit Mai 2021 in Betrieb. Der vollständige Rückbau des „Alten Spitals“ ist nun erfolgt. Die daraus entstandene Baugrube misst rund 9000 m2, mit einer Tiefe von drei Metern. Gemäss der Bedarfsplanung von 2007 hätten diese rund 27'000 m3 aufgefüllt werden sollen. Zurzeit arbeiten die Architekten an den Studien des Vorprojekts von Haus 2. In diesem Zusammenhang haben Kanton und Solothurner Spitäler AG (soH) weitere Optimierungsmöglichkeiten besprochen.

Die Baugrube böte ideale Voraussetzungen für eine unterirdische Autoeinstellhalle mit etlichen Vorteilen:

  • Die Patientinnen und Patienten, die Besucherinnen und Besucher sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden vom unmittelbar beim neuen Haupteingang liegenden und geschützten Zugang ins Spitalareal profitieren.
  • Die optimierte Nutzung der Baugrube würde generell zu einer Wert- und Attraktivitätssteigerung des Spitalareals führen, weil der bisherige oberirdische Besucherparkplatz «Nord» mittel- bis langfristig aufgehoben und für neuen, attraktiven Wohnraum mit Blick auf den Jura und die Altstadt von Solothurn weiterentwickelt werden könnte.

Es ist sinnvoll, in dieser Vorprojektphase des Haus 2 eine solche Chance genauer zu prüfen. Dafür erstellen Kanton und soH in den kommenden Monaten eine Machbarkeits- und Nutzenstudie. Diese mögliche Projektoptimierung könnte Auswirkungen auf die laufenden Projektarbeiten zum Haus 2 haben. Diese werden darum zeitlich und inhaltlich mit der neuen Machbarkeitsstudie und deren Ergebnisse koordiniert.

Kanton und soH sind überzeugt, dass diese mögliche Projektoptimierung ein weiterer wichtiger Grundstein für die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Kanton Solothurn bedeutet: baulich innovativ, medizinisch, pflegerisch und therapeutisch fortschrittlich, wirtschaftlich sowie regional verankert.