An der Volksschule tätig zu sein, hat viele Facetten und umfasst Bereiche wie den Unterricht und die Förderung von Kindern und Jugendlichen, aber auch den Kontakt mit Eltern, die Zusammenarbeit im Team, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie verschiedene Leitungsaufgaben und mehr. Den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel mit den richtigen Mitteln zu begegnen, ist eine bereichernde Herausforderung, die attraktiv bleiben muss.
Aktionsplan für den Lehrberuf und die Schulleitungstätigkeit
Im März 2023 haben sich die Gemeinden als Träger der Volksschule zusammen mit dem Volkschulamt sowie den Verbänden der Schulleitungen und der Lehrpersonen in einer Absichtserklärung verpflichtet, einen Aktionsplan auszuarbeiten. Dieser soll dazu beitragen, den Lehrberuf und die Rolle der Schulleitung noch attraktiver zu machen und die Handlungsoptionen der einzelnen Schulen zu optimieren. Dieser nun vorliegende Aktionsplan hat Leitbildcharakter und ist in seiner Art schweizweit einmalig.
Acht Handlungsfelder für die Entwicklung des Bildungssystems
Der «Aktionsplan Volksschule» gliedert sich in acht zentrale Handlungsfelder, die das Gesamtsystem der Volksschule abdecken:
- Stärkung des Berufsfelds Unterricht
- Zeitgemässe und attraktive Arbeitsbedingungen
- Bewusster Umgang mit Schüler und Schülerinnen mit herausforderndem Verhalten
- Stärkung der Leitungsfunktion
- Stärkung der Funktion der Lehrperson
- Schul- und Klassenmanagement
- Stärkung des Praxisbezugs (bei der Ausbildung)
- Zusammenarbeit und Unterstützungsangebote
Die Leitsätze dieser Handlungsfelder dienen der künftigen Entwicklung der Volksschule. Um diese Ziele zu erreichen, werden die einzelnen Massnahmen in einer Projektstruktur umgesetzt. Ein Projektausschuss unter dem Vorsitz von Regierungsrat Dr. Remo Ankli, bestehend aus den Verbandsspitzen und dem Leiter des Volksschulamtes, wird die Umsetzung vorantreiben und koordinieren. Die Arbeiten werden im ersten Quartal 2024 aufgenommen
Erste Schwerpunktthemen des Aktionsplans
Als erste konkrete Schwerpunkte für die Umsetzung des Aktionsplans sollen die Spezielle Förderung (Schülerinnen und Schüler mit Lern-, bzw. Verhaltensschwierigkeiten) optimiert und die Klassenleitungsfunktion gestärkt werden. Auf das kommende Schuljahr hin soll zunächst der Leitfaden der Speziellen Förderung - entlang den bereits erarbeiteten Empfehlungen aus der Evaluation – überarbeitet werden.
Auf Beginn des Schuljahrs 2025/2026 werden für die zunehmenden Aufgaben ausserhalb des Unterrichts der Klassenlehrperson zusätzliche Ressourcen zur Verfügung gestellt und so entlastet.
Weitere Informationen