Die Zahl der registrierten Stellensuchenden im Kanton Solothurn lag bei 5’466 Personen (Vormonat: 5’447 Vorjahresmonat: 7’338) und war damit um 19 Personen höher als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote verharrt bei 3,7 Prozent (Vorjahresmonat: 4,9 Prozent).
Für das Jahr 2022 waren im Durchschnitt 6’105 Stellensuchende und 3'289 Arbeitslose registriert. Dies entspricht einer Quote von 4,1 bzw. 2,2 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 5,3 bzw. 2,9 Prozent. 2021 waren durchschnittlich 7’833 Stellensuchende bzw. 4’355 Arbeitslose gemeldet. Damit sank die Arbeitslosigkeit 2022 gegenüber 2021 um 24,5 Prozent.
Regionen
Die Stellensuchendenquote in der Region Solothurn sank von 3,1 auf 3,0 Prozent. Die Region zählte Ende Dezember 1'635 registrierte Stellensuchende, 67 Personen weniger als im Vormonat. In der Region Grenchen stieg die Quote von 5,0 auf 5,3 Prozent, dies bei 694 Stellensuchenden. Die Quote im Schwarzbubenland erhöhte sich von 2,6 auf 2,7 Prozent. Dies bei fünf Stellensuchenden mehr. Mit 43 Personen mehr schloss die Region Olten den Monat Dezember ab. Die Quote stieg von 4,2 auf 4,3 Prozent, und es hatte 2’393 Stellensuchende. In der Region Thal verharrte die Quote bei 3,3 Prozent zu. Hier sind es eine Person mehr, welche sich bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV zur Stellensuche angemeldet haben.
Geschlecht
Im Berichtsmonat waren 2'966 (Vormonat 2’900) Männer als stellensuchend registriert, 66 mehr als im Vormonat. Im Vorjahr waren es 4’001 Männer. 2'500 Frauen (Vormonat 2’547) waren im Dezember 2022 auf Stellensuche, dies entspricht einer Abnahme von 47 Personen. Im Vorjahresmonat waren es 3'337 Frauen. Der Frauenanteil lag bei 45,7 Prozent (Vorjahresmonat 45,5 Prozent).
Nationalität
Die Zahl der stellensuchenden Schweizer reduzierte sich im Berichtsmonat um 31 auf 2'610 Personen. Im Vorjahresmonat waren es noch 3'563 Stellensuchende. Ende Dezember waren mit 2’856 Ausländern (Vorjahresmonat 3’775) 50 Personen mehr als stellensuchend registriert. Der Ausländeranteil lag bei 52,3 Prozent (Vorjahresmonat 51,4 Prozent).
Altersklassen
Die Gruppe der unter 20-jährigen Stellensuchenden nahm um eine Person auf 151 Personen zu, womit die Quote bei 2,8 Prozent verharrte. Bei der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen blieb die Zahl der Stellensuchenden bei 333 Personen stehen. Die Quote verharrte bei 3,0 Prozent. Die Quote der 25- bis 29-Jährigen stagnierte bei 4,0 Prozent. Die Zahl der Stellensuchenden nahm um drei Personen auf 618 Personen zu. Jene der 30- bis 39-Jährigen stieg von 4,2 auf 4,3 Prozent. Dies bei 27 Stellensuchenden mehr. Die Quote der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen nahm von 3,5 auf 3,6 Prozent zu. Die Zahl der Stellensuchenden nahm um zwölf Personen auf 1’113 Stellensuchende zu. In der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen stieg die Quote von 3,1 auf 3,2 Prozent. Die Zahl der registrierten Stellensuchenden nahm dabei um 18 Personen zu. In der Gruppe der über 60-Jährigen gab es eine Abnahme von 42 Stellensuchenden. Die Zahl stand bei 662 Stellensuchenden (Vorjahresmonat 806). Die Quote sank von 4,6 auf 4,4 Prozent.
Aussteuerungen
Im Monat Oktober verloren 61 Personen (Vormonat 89 Personen) ihr Recht auf Taggelder oder erlosch der Anspruch auf Arbeitslosentaggelder nach Ablauf der zweijährigen Rahmenfrist. Im Vorjahresmonat wurden 84 Personen ausgesteuert.
Zu- und Abgänge sowie offene Stellen
Im Dezember gab es 751 Zugänge und 728 Abgänge. Rund 54 Prozent der Abgänge gaben an, dass sie eine Stelle gefunden haben. Ende Monat waren 1’672 offene Stellen gemeldet. Davon unterlagen 1’203 Meldungen der Stellenmeldepflicht.
Im Berichtsmonat waren 1’236 Personen in einem Zwischenverdienst (Vormonat 1’410) engagiert. Der Anteil der Zwischenverdienenden an den Stellensuchenden sank von 25,9 auf 22,6 Prozent.
Kurzarbeit
Für den Monat Oktober 2022 rechnete die Arbeitslosenversicherung im Kanton Solothurn 645 Ausfallstunden für sieben betroffene Arbeitnehmer in drei Betrieben ab. Im Dezember 2022 haben sich zehn Betriebe für Kurzarbeit vorangemeldet oder wollten die bestehende Bewilligung verlängern. Im Vormonat gab es 15 Anmeldungen. Betroffen könnten 282 Arbeitsplätze sein.
Hinweis:
Die Arbeitslosenzahlen werden im Verhältnis zu den Erwerbspersonenzahlen der der Jahre 2018 bis 2020 verrechnet. Die Erwerbspersonenzahlen werden dabei vom Bundesamt für Statistik (BFS) aus den Strukturerhebungsdaten zum Erwerbsleben der Bevölkerung erhoben und bereitgestellt.