Medienmitteilung

Begegnungsort Klosterplatz Mariastein wird umgestaltet: Der Kanton Solothurn soll sich finanziell beteiligen

  • 20.09.2022

Der Klosterplatz des Klosters bedarf einer Neugestaltung. Dieses Vorhaben ist ein Teilprojekt des Gesamtprojektes «Mariastein 2025 – Aufbruch ins Weite», dass als Sicherung des Kloster- und Wallfahrtsorts Mariastein geplant ist und auf rund 25 Mio. Franken geschätzt wird. Der Regierungsrat des Kantons Solothurn spricht sich dafür aus, sich mit 2,375 Mio. Franken an den Kosten zu beteiligen.

Der Kantonsrat hat in der Mai-Session 2021 dem Regierungsrat den Auftrag erteilt, zu prüfen, ob aufgrund der vielschichtigen Bedeutung von Mariastein eine finanzielle Unterstützung für die Neugestaltung des Klosterplatzes in Mariastein ermöglicht werden könne. Nun spricht sich der Regierungsrat für eine Beteiligung des Kantons in der Höhe von 2,375 Mio. Franken aus und beantragt dem Kantonsrat einen entsprechenden Verpflichtungskredit.

«Aufbruch ins Weite – Mariastein 2025»

Die Klostergemeinschaft der Benediktiner von Mariastein hat im Jahr 2015 das Projekt «Aufbruch ins Weite – Mariastein 2025» ins Leben gerufen. Das Projekt soll den Wallfahrtsort Mariastein auf die Zukunft ausrichten und seine Existenz sicherstellen. Dazu soll die Klosterbibliothek reorganisiert und baulich umgestaltet werden. Ferner soll die Wallfahrt neu ausgerichtet werden. Ebenfalls zu den Massnahmen des Projekts zählen die Instandstellung und Umnutzung von klostereigenen Liegenschaften sowie die Neugestaltung des Klosterplatzes. Für die Realisierung des Gesamtprojekts rechnet das Kloster mit Gesamtkosten in der Höhe von rund 25 Mio. Franken.

Vom Parkplatz zum Gastgeber

Die Gemeinde Metzerlen-Mariastein ist Eigentümerin des Klosterplatzes, der heute überwiegend als Parkplatz genutzt wird. Nun soll hier ein lebendiger Ort entstehen, der unverhoffte Begegnungen und Spontaneität ermöglicht. Es werden Zonen zum Verweilen, Nachdenken, Ausruhen und Verpflegen geschaffen. Trinkwasserbrunnen, Sitzmöglichkeiten und eine dezente Platzbeleuchtung ergänzen die baulichen Massnahmen. Im Dezember 2020 entschied sich die Jury für das von der Landschaftsarchitektin Ludivine Gragy und den Architektinnen Katharina Ehrenklau und Julia Hemmerling entwickelte Projekt «Maria im Stein – Der Klosterplatz als Gastgeber». Der 7'000 m2 grosse Klosterplatz hat eine grosse Ausstrahlung für die ganze Nordwestschweiz und besitzt eine regionalpolitische und touristische sowie auch soziale, kulturelle und integrative Bedeutung.

Der Kanton Solothurn soll die Neugestaltung mitfinanzieren

Die Kosten für die Neugestaltung des Klosterplatzes belaufen sich auf 6,2 Mio. Franken. Hiervon betragen die Baukosten 4,75 Mio. Franken. Der Solothurner Regierungsrat ist dem Prüfauftrag des Kantonsrates nachgekommen und beantragt dem Kantonsrat, dem Kloster Mariastein an das Bauprojekt einen Beitrag von 2,375 Mio. Franken auszurichten, verteilt auf die Jahre 2024 bis 2027. Für den finanziellen Beitrag des Kantons wird ein Verpflichtungskredit beantragt, über den der Kantonsrat befinden wird. Die restlichen finanziellen Mittel werden das Kloster Mariastein selbst, Stiftungen u.a.m. aufzubringen haben.